Tätowierungen

Tätowierungen


werden heutzutage immer beliebter. Bereits etwa 20 - 25% der Bevölkerung der westlichen Welt sind in irgendeiner Art tätowiert. War Tätowieren in früheren Zeiten eher etwas Exotisches, und hatten Bilder, Muster oder Symbole auf der Haut vor allem eine religiöse oder rituelle Bedeutung, so sind sie heute eher ornamentaler Körperschmuck und werden als Ausdruck der Individualität aber auch der Exklusivität wahrgenommen. Sie sind in manchen Fällen das Zugehörigkeitsmerkmal zu einer bestimmten Gruppe oder sie können ein Zeichen des Protestes sein.


Was geschieht beim Tätowieren?

Heutzutage wird mit in der Regel flüssigem, tintenförmigem Farbstoff tätowiert. Dieser wird mit einem dazu geeigneten Werkzeug, einer Tätowiermaschine, in die Lederhaut (die Dermis), in den Bereich der Fibroblasten (der bindegewebserzeugenden Zellen) eingespritzt. Hier wird die Farbe durch die Makrophagen (Fresszellen) eingekapselt und bleibt dadurch dauerhaft erhalten; der Körper baut sie nicht weiter ab. Wird dabei zu oberflächlich injiziert, wächst die Farbe durch die Epidermis wieder heraus, wird jedoch zu tief eingespritzt, dann spült der Blutkreislauf die gesamte Farbe in den Körper und der Tätowiereffekt bleibt aus. Weil bei jedem Menschen die Hautdicke unterschiedlich ist, ist es nicht ganz einfach, die richtige Einspritztiefe zu treffen, die eine Dauerhaftigkeit des Tattoos garantiert. Mitunter ist es aber sogar erwünscht, dass eine Tätowierung nur für eine bestimmte Zeit besteht. Das erreicht man über spezielle, abbaubare Farben oder über eine flache Einspritzung.


Welche Probleme können beim Tätowieren auftreten?

Gefahren gehen zunächst beim Stechen selber aus. Werden die Hygienevorschriften nicht eingehalten, können sich leicht Infektionen bilden oder Krankheiten (z.B. Hepatitis oder HIV) übertragen werden. Ausserdem kann der Körper auf die eingespritzten Stoffe allergisch reagieren. Beim Tätowieren verbleibt durchschnittlich nur etwa ein Drittel der Farbe im Zielbereich, in der Dermis. Etwa 60 - 80% der Farbe wandern hingegen über den Lymph- und Blutkreislauf in den Körper, wo sie entweder abgebaut wird, oder sich in Lymphknoten bzw. in inneren Organen wie Leber oder Milz ansammelt. Solche Anreicherungen können Erkrankungen auslösen. Ganz wichtig ist daher, dass die verwendeten Farbstoffe von ihrer Zusammensetzung her unbedenklich sind.
Aber genau hier bestehen die Risiken. Es gibt für die wenigsten Mittel eine Garantie, dass sie nicht gesundheitsgefährdend sind. Und auf dem Markt gibt es diverse, nicht zugelassene Mittel, die nicht auf Verträglichkeit geprüft wurden und von denen auch die Inhaltsstoffe nicht getestet worden sind. Viele von ihnen sind unbekannter Herkunft, enthalten Schwermetalle oder sind von einer Beschaffenheit, die eine spätere, eventuelle Entfernung praktisch unmöglich macht. Aber auch die in Europa zugelassenen Mittel bergen Gefahren für die Gesundheit. Farbstoffe können sich im Laufe der Zeit unter Einfluss von UV-Licht aufspalten, wobei krebserregende Substanzen entstehen können. Auch bei Massnahmen zur Entfernung eines Tattoos durch Beschuss mit dem Laser können sich gesundheitsschädende Stoffe bilden.

Aus all diesen Gründen ist es wichtig, sich es gut zu überlegen, bevor man sich eine Tätowierung stechen lässt. Über die dabei zu verwendenden Mittel und Farbstoffe sollte man sich gut informieren, und die Durchführung unbedingt in einem zugelassenen Tätowierungsstudio vornehmen lassen. Man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass sich eine Tätowierung nicht ohne weiteres wieder entfernen lässt.
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