Faltenbehandlung, Faltenglättung mit Botulinumtoxin A/Botox/Zürich

Botulinumtoxin A wird in der Umgangssprache manchmal auch als "Schlangengift" bezeichnet. In der richtigen Übersetzung aus dem Lateinischen würde es aber "Wurstgift" heissen. Es ist ein Neurotoxin, also ein Gift, das auf die Nervenbahnen wirkt. Mit Botulinumtoxin A/Botox kann man mimische Falten behandeln. Das sind Falten, die durch die Anspannung bestimmter Gesichtsmuskeln verursacht werden. Das Botulinumtoxin A unterbricht den Nervenreiz zum Muskel, und dieser entspannt sich. Dadurch löst sich der Druck, und die Falte wird geglättet.

Botulinumtoxin A ist ein Wirkstoff, und Medikamente, die ihn enthalten sind verschreibungspflichtig. In der Schweiz ist die sogenannte Botox-Behandlung nur zur Behandlung von mittelstark bis stark ausgeprägten Zornesfalten (Glabellafalten) sowie zur Verbesserung des Aussehens mittelstarker bis starker seitlicher Augenfalten (Krähenfüsse) bei Erwachsenen offiziell zugelassen. Alle anderen Faltenbehandlungen von mimischen Falten mit Botulinumtoxin A sind sogenannte "Off-Label"-Behandlungen. Der Arzt führt sie auf eigene Verantwortung durch, selbstverständlich erst nach einem gründlich geführten, ausführlichen Aufklärungsgespräch, in dem der Patient / die Patientin über Risiken und Nebenwirkungen genau informiert wird. Dazu muss die behandelte Person schriftlich bestätigen und unterschreiben, die Botox-Behandlung auf eigene Verantwortung und auf eigenen Wunsch hin durchführen zu lassen.

Wie verläuft eine Behandlung mit Botulinumtoxin A/Botox?

Eine ausführliche, umfassende Aufklärung geht immer der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin A voraus. Wichtig ist, dass blutverdünnende Medikamente vorher abgesetzt werden. Dadurch lassen sich Blutergüsse und Hämatome in der Haut vermeiden. Bei der Faltenbehandlung sitzt der Patient. Der Eingriff dauert nur etwa 5 Minuten. Abhängig von der behandelten Region werden zwischen 5 und 30 Stiche gesetzt und jeweils eine winzige Dosis Botulinumtoxin A /Botox an ganz bestimmte Stellen eingespritzt. Die kleinen Injektionen sind nicht ganz schmerzlos, doch gut zu ertragen.

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Wie wird die individuelle Dosis ermittelt?

Die eingespritzte Dosis bei einer Botox-Behandlung ist jedesmal unterschiedlich, weil sie immer von den individuell vorliegenden Gegebenheiten abhängt. Die Dosis richtet sich vor allem nach der Kontraktionsstärke der die Falte auslösenden Gesichtsmuskeln. Diese Kontraktion unterscheidet sich im Gesicht von Region zu Region, aber auch von Person zu Person. Beispielsweise wird bei einem Mann, der eine recht starke Gesichtsmuskulatur aufweist, wesentlich mehr Botulinumtoxin A notwendig sein als z.B. bei Personen mit gering ausgeprägter mimischer Muskulatur. Aber es gibt durchaus auch Frauen mit kräftiger Gesichtsmuskulatur, und dann kann es sein, dass die benötigte Dosis mitunter höher ausfällt als die im Normalfall bei einem Mann eingesetzte. Die Dosierung des Mittels ist schwierig, und der behandelnde Arzt muss sich dabei auf seine Erfahrung und auf sein Einschätzungsvermögen verlassen. Im ersten Behandlungsabschnitt wird die Dosis sicherheitshalber sehr niedrig gewählt. Nach etwa zwei Wochen wird eine Kontrolle durch den behandelnden Arzt durchgeführt und das Ergebnis genau angesehen. Bei Bedarf kann dann punktuell etwas Botulinumtoxin A nachinjiziert werden.

Nach Beenden der Botox-Behandlung kühlt man die behandelte Gesichtsregion, damit sie schneller abschwillt. Es können leichte Rötungen kauftreten, die sich gut überschminken lassen, so dass die behandelte Person schon nach etwa 15 Minuten wieder publikumsfähig ist.

Wann zeigt sich die Wirkung von Botulinumtoxin A/Botox?

Das Botulinumtoxin A zeigt seine Wirkung nicht sofort. Die ersten Effekte sind erst 2 - 3 Tage nach Injizieren des Mittels sichtbar, und sie verstärken sich danach immer mehr. Nach etwa 5 - 6 Wochen erreicht die Wirkung ihr Maximum und hält dann über 3 - 4 Monate an. Danach klingt sie ab. Bereits nach etwa 3 Monaten ein beginnen die mimischen Muskeln langsam wieder zu arbeiten, doch werfen sich die Falten aber noch lange nicht auf.

Wirkt das Gesicht nach der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin A/Botox maskenhaft?

Meinen Patientinnen und Patienten rate ich, immer nur so viele mimische Falten mittels Botulinumtoxin A behandeln zu lassen, dass von der Gesichtsmimik noch ein grosser Teil einsetzbar bleibt. Es gibt jedoch Patienten, die ein Gesicht mit totaler Faltenglättung wünschen, und dabei allerdings einen starren Gesichtsausdruck ohne Minenspiel in kauf nehmen.

Gibt es eine Abnahme der Wirksamkeit von Botulinumtoxin A/Botox?

Eine Verminderung der Wirkung bei Botox-Behandlungen ist sehr selten, und kommt dann nur nach jahrelanger, wiederholter Behandlung vor. Wesentlich häufiger ist der gegenteilige Fall, dass nämlich nach oftmaliger Anwendung von Botulinumtoxin A immer kleinere Dosen des Wirkstoffes ausreichen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Allgemeine Informationen zu Botulinumtoxin A/Botox

Wirkungsmodalität des Botulinumtoxin A/Botox
Der Wirkstoff Botulinumtoxin A ist ein starkes Nervengift und lähmt die Muskeln, weil er die Übertragung der Reize von der Nervenzelle zum Muskel blockiert. Die Unterbindung der Nervenreize (Synapsen) bewirkt eine völlige Entspannung der betroffenen Muskulatur. Genau genommen blockiert Botulinumtoxin A im Übergangsbereich zwischen Nerv und Muskel die Rezeptoren, die für den Botenstoff Acetylcholin empfänglich sind.

Bakterien stellen Botulinumtoxin A her:
Das Bakterium Clostridium botulinum vermehret sich z.B. in Fleischwaren wie Wurst, meist aber in verdorbenen Konserven. Das Botulinumtoxin ist ein Stoffwechselprodukt dieser Clostridium-botulinum-Bakterien. Bildet sich das Toxin in verdorbenen Nahrungsmitteln, und werden diese gegessen, so kann es eine Lebensmittelvergiftung namens Botulismus hervorrufen. In Funktion dessen, wie viel von dem Gift Botulinumtoxin mit der Nahrung aufgenommen wurde, verläuft die Lebensmittelvergiftung: War die Dosis hoch, führt das nach Stunden, manchmal auch erst nach mehreren Tagen zu typischen Symptomen: Kopfschmerzen, Doppelt-Sehen, Sprachstörungen, Schluckstörung, Verstopfung. Im Extremfall tritt eine Atemlähmung ein, deren Folge der Tod sein kann.

Zur Geschichte des Botulinumtoxin A:
Das lateinische Wort Botulus bedeutet auf Deutsch Wurst. Und Toxin bedeutet Gift. Übersetzt wäre dann das Wort und Botulinumtoxin auf Deutsch demzufolge Wurstgift. In früheren Jahrhunderten führten mit dem Bakterium Chlostridium botulinum infizierte, verdorbene, Wurstprodukte regelmässig zu Vergiftungen. Als Erster beschrieb im 19. Jahrhundert der Arzt und Dichter Justinus Kerner (1786-1862) dieses Phänomen.

In den 1920er Jahren wurde der chemische Aufbau des Botulinumtoxin A ergründet, und nach dem 2. Weltkrieg Botulinumtoxin A in reiner Form als Substanz isoliert. In den 1970er Jahren wurde dann mit dem Wirkstoff experimentiert. Zu Beginn wurde die Botox-Behandlung in der Neurologie und Augenheilkunde zur gezielten Lähmung bestimmter Muskeln eingesetzt.

Wo findet Botulinumtoxin A/Botox in der Medizin Anwendung?
  • in der Augenheilkunde: bei Schielen und bei Lidkrampf,
  • in der Neurologie bei Muskel-Dystonien (Bewegungsstörungen) und Krämpfen wie Schiefhals,
  • bei Blasenerkrankungen
  • in der kosmetischen Dermatologie zur Faltenbehandlung (mittelstarke-starke Glabellafalten),
  • bei übermässigem Schwitzen unter den Achseln (Hyperhidrosis axillaris).

Hier finden Sie weitere Informationen über die möglichen Nebenwirkungen von Botulinumtoxin A.

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