Wie die Zornesfalte (Gabellafalte) geglättet werden kann

Wie die Zornesfalte (Gabellafalte) geglättet werden kann

Die Zornesfalte oder Glabellafalte, im Volksmund auch „böser Blick“ genannt, ist eine senkrecht verlaufende, kurze, aber meist sehr ausgeprägte Falte zwischen den Augenbrauen. Es handelt sich um eine mimische Falte, die durch die Kontraktion von Gesichtsmuskeln, in diesem Falle der beiden Korrugator-Muskeln, herbeigeführt wird. Bei jungen Menschen ist diese Falte nicht permanent sichtbar, sie kann allerdings bei einem bestimmten Gesichtsausdruck gebildet werden - wenn die Stirnregion zusammengekniffen wird. Dadurch wird Missbilligung oder Zorn zum Ausdruck gebracht; das Gesicht bekommt ein unfreundliches, abweisendes Aussehen. Ist es in jungen Jahren noch möglich, diesen Gesichtsaudruck bzw. die dabei entstehende Zornesfalte durch bewusstes Beenden der Muskelkontraktion wieder aufzuheben, so gelingt das mit zunehmendem Alter immer weniger. Denn die Korrugator-Muskeln spannen sich auch ohne willkürliches Zutun nach und nach immer stärker an. Diese Anspannung zu lösen ist ohne Hilfsmittel nicht mehr möglich. Die Folge ist eine permanent sichtbare, senkrecht verlaufende Furche – manchmal sind es auch zwei parallel verlaufende tiefe Einkerbungen. Das Gesicht erhält dadurch ungewollt, aber leider dauerhaft einen mürrischen Ausdruck.

Wie kann die Zornesfalte aufgehoben werden?

Um die Zornesfalte zu glätten muss die sie auslösende Muskelkontraktion der beteiligten Gesichtsmuskeln beendet werden. Dieses kann erreicht werden, wenn an den jeweiligen Muskelansatz eine kleine Dosis Botulinumtoxin A gespritzt wird. Das Nervengift trennt vorübergehend die Leitung zwischen Nerv und Muskel. Bleibt der Nervenimpuls aus, so geht die Kontraktion zurück. Der Muskel entspannt sich komplett und lässt sich, solange das Mittel wirkt, auch nicht mehr anspannen. Die Folge ist, dass mit der Kontraktion auch die Falte zurückgeht. Sie ist kaum mehr erkennbar. Das Gesicht bekommt seinen freundlichen Ausdruck wieder zurück. Das alles hält aber nur so lange an, so lange das Nervengift die Immobilisierung der Muskeln aufrechterhält. Doch der Körper baut das eingespritzte Botolinumtoxin A nach und nach wieder ab. Nach etwa drei bis sechs Monaten kehrt der alte Zustand langsam wieder zurück. Dann müsste man die Behandlung wiederholen.

Gibt es Risiken bei Behandlung der Zornesfalte?

Der behandelnde Arzt muss sich in der Anatomie der Gesichtsmuskulatur sehr genau auskennen, damit er das Botolinumtoxin A an genau der richtigen Stelle einspritzt. Wird an einer falschen Position injiziert, oder wird eine falsche Dosis eingespritzt, so drohen unbeabsichtigte Lähmungserscheinungen. Bei falschem Vorgehen kann die Gesichtsmimik so beeinträchtigt werden, dass der Gesichtsausdruck starr und maskenhaft wird. Bei fehlerhafter Injektionstechnik kann es zu hängenden Augenlidern kommen. Keinesfalls darf die Botox-Behandlung flächig erfolgen: Vielmehr müssen gezielt jeweils die eine Falte auslösenden Muskeln immobilisiert werden. Kleinere Nebenerscheinungen kann es aber auch bei sehr sorgfältigem Vorgehen immer wieder geben: Es können sich an den Einstichstellen Rötungen, Schwellungen oder kleine Einblutungen bilden, die aber relativ schnell wieder zurückgehen.

Wie läuft die Botox-Behandlung ab?

Nach einer etwa viertelstündigen Beratungszeit dauert die Behandlung selber etwa zehn Minuten. Es erfolgt keine Anästhesie, denn die auftretenden Schmerzen bei Einspritzung sind in der Regel nur gering bzw. gut zu ertragen. Das Ergebnis ist im Ansatz schon unmittelbar nach Behandlung gut zu sehen, meistens verbessert es sich noch innerhalb der nächsten zwei Wochen. In der Regel kann man sich am Folgetag nach Behandlung in der Öffentlichkeit blicken lassen. Zu einem Arbeitsausfall wird es daher nicht kommen. Treten kleine Hämatome auf, so lassen sie sich meistens gut überschminken. Auf Sport und Sonneneinwirkung sollte man drei Tage lang vorsorglich verzichten. Der Behandlungserfolg ist zuverlässig. Weil das Botolinumtoxin A vom Körper im Lauf der Zeit resorbiert wird, ist das Resultat nicht dauerhaft, sondern hält maximal neun Monate.

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