Wie eine Fettabsaugung konkret abläuft

Wie eine Fettabsaugung konkret abläuft

Jede Person, die eine Verbesserung ihrer Körperkontur durch Fettabsaugung anstrebt, muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich dabei um einen operativen Eingriff handelt. Eine Operation ist immer mit einem, wenn auch noch so kleinen Risiko verbunden. Bei der Fettabsaugung werden vor, während und nach der Operation sämtliche möglichen Massnahmen getroffen, um die Risiken auf ein Mindestmass herabzusetzen. Bereits im Vorfeld werden von Seiten des behandelnden Arztes alle Risikofaktoren ermittelt und abgewogen. Nur sofern der Eingriff vom medizinischen Standpunkt her vertretbar ist, wird er überhaupt in Erwägung gezogen. Das ganze Vorgehen wird im Aufklärungsgespräch detailliert erörtert. Der behandelnde Arzt informiert umfassend über Risiken und Nebenwirkungen, er erläutert den Ablauf und die zu erwartenden Behandlungserfolge. Für das gute Gelingen einer Liposuction ist auch wichtig, dass der Patient / die Patientin sich an die Verhaltensanweisungen vor und nach dem Eingriff genau hält.

Was geschieht vor der Operation?

Wenn der Patient / die Patientin sich zur Operation entschlossen hat, wird der OP-Termin festgelegt. Vor dem Eingriff wird das Vorgehen noch einmal kurz besprochen. Dann werden die zu behandelnden Körperstellen im Stehen, vor dem Spiegel, mittels eines Filzschreibers markiert. So kann genau gesehen werden, wo abgesaugt wird. Der Patient / die Patientin hat in dieser Phase die Möglichkeit, bei der Eingrenzung der Körperzone, in der abgesaugt werden soll, aktiv Einfluss zu nehmen. Sind die Körperstellen markiert und exakt abgegrenzt, wird die OP eingeleitet. Die zu behandelnde Person legt sich auf den OP-Tisch. In die angezeichneten Regionen wird nun die sogenannte Tumeszenzlösung eingespritzt. Diese Flüssigkeit enthält unter anderem auch anästhetisierende Substanzen und muss mindestens 20 Minuten einwirken. Je nachdem, an welchen Stellen und in welchem Umfang abgesaugt werden soll, geschieht die anschliessende Liposuction entweder allein unter Lokalbetäubung durch die Tumeszenzlösung, oder unter Narkose, wobei diese dann von einem Anästhesie-Arzt genau überwacht wird.

Die Durchführung der Liposuction

Hat die Tumeszenzlösung genügend lange eingewirkt, beginnt die konkrete Operation. Es werden kleine, etwa 0,5 cm lange Schnitte gesetzt, durch die eine Kanüle ins Fettgewebe eingeführt wird. Die Kanüle wird über das Handstück durch ein spezielles Gerät in Vibration gesetzt. Mit der in Schwingung gebrachten Kanüle werden nun vorsichtig Fett und Fettzellen aus dem Unterhautfettgewebe gelöst. Das ist langwierig, mühselig und erfordert seitens des behandelnden Arztes viel Geduld und auch Geschick, denn es darf weder zu wenig, noch zu viel an Volumen entfernt werden. Die Rütteltechnik, auch Niederfrequenz-Vibrationstechnik genannt, erleichtert dieses Vorgehen, denn Fetttellen und Gewebeteile können dadurch viel präziser und auch wesentlich leichter entfernt werden als ohne Vibration. Die mit der Kanüle freigelöste Fettmasse wird von der Tumeszenzlösung aufgenommen. Nach und nach entsteht eine Emulsion aus flüssigen, halbfesten und festen Teilen. Über die Kanüle, die durch einem Schlauch mit dem Absauggerät verbunden ist, wird diese Emulsion zum Schluss abgesaugt und in einem durchsichtigen Gefäss aufgefangen. Weil das Fett ein leichteres spezifisches Gewicht als die Flüssigkeit hat und sich oben ablagert, ist nun sehr gut zu erkennen, wieviel Fettmasse abgesaugt worden ist.

Was geschieht danach?

Eine Fettabsaugung kann, je nach Umfang und Region, mehrere Stunden dauern. Meistens ist die Operationszeit aber viel kürzer. Nachdem die OP beendet ist und die Einschnittswunden versorgt worden sind, wird eine Kompressionstextilie angelegt. Diese Massnahme ist sehr wichtig, denn durch den permanenten Druck, den das Kompressionsgewebe ausübt, kann das behandelte Körpergewebe so verheilen, dass ein gutes Ergebnis zu verzeichnen ist. Solche Kompressionshilfen müssen konsequent eine Zeitlang getragen werden – das kann je nach Art der Fettabsaugung bis zu zwei Wochen gehen. In der Praxis-Klinik bleibt der Patient / die Patientin so lange, bis der Kreislauf sich vollkommen stabilisiert hat. Die betäubende Wirkung der Tumeszentlösung nimmt nach der Operation langsam ab. Die nun nach und nach einsetzenden Schmerzen sind relativ erträglich, und mit einem starken Muskelkater zu vergleichen. Mit herkömmlichen Schmerzmitteln sind sie gut in Griff zu bekommen.
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