Was ist eigentlich Hyaluronsäure?

Was ist eigentlich Hyaluronsäure?


Hyaluronsäure ist eine natürliche, gallertartige, transparente Substanz, die im Körper vorkommt. Die meiste körpereigene Hyaluronsäure findet man in der Haut. Sie füllt zwischen den verschiedenen Gewebefasern die Zwischenräume auf, so dass ein kompaktes Gebilde entsteht, das wir Haut nennen. Den Stoff zeichnet eine besonders gute Eigenschaft aus: Hyaluronsäure kann tausend- bis viertausendmal so viel Wasser aufnehmen und speichern, als sie selbst wiegt! Eine bemerkenswerte Leistung. Über exakte Zahlen streiten sich die Wissenschaftler bisher noch, aber die Grössenordnung ist unstrittig. Ebenfalls erwiesen sind weitere gute Eigenschaften: Hyaluronsäure erhöht die Elastizität und die Dehnbarkeit im Binde- und Knorpelgewebe, und sie dient als Schmiermittel in den Gelenken.

Der Anteil dieser wasserbindenden und elastizitätsfördernden Substanz nimmt leider mit zunehmendem Alter im Körper ab. Mit 50 ist bereits etwa die Hälfte unserer ursprünglichen Hyaluronsäure-Reserven aufgebraucht bzw. abgebaut. Vor allem an der Hautoberfläche kann man die Folgen dieses Verlustes sehr deutlich erkennen: Langsam, aber sicher nimmt die Haut an Substanz ab, ihre Feuchtigkeit, Elastizität und Straffheit vermindern sich unübersehbar. Die Folge davon sind auch die Falten, die in der Regel zuerst im Gesicht auffallen.

Hyaluronsäure in der heutigen, modernen Kosmetik

In Verbindung mit Wasser bildet Hyaluronsäure ein elastisches Gel. Wird es auf der Haut als Creme aufgetragen, bildet sich ein durchsichtiger, luftdurchlässiger und wasserbindender Film. Es entsteht eine elastische Schicht: Sie vermindert die oberflächliche Verdunstung des Wassers aus den Zellen der Oberhaut. Dieser Wasserverlust ist ein häufiges Problem bei trockener oder gereizter Haut. Ausserdem dringt die Hyaluronsäure auch in etwas tiefere Hautschichten ein und erhöht dort die Hautfeuchtigkeit. Vor allem dieses Effekts wegen kommen in der Kosmetik Faltencremes mit diesem Inhaltsstoff zur Anwendung.

Hyaluronsäure wirkt aber auch glättend: Sie geht in der Haut mit dem Keratin eine Verbindung ein, und beim Verdunsten des Wassers entsteht eine leichte Spannung auf der Hautoberfläche. Dadurch wirkt die Haut gestrafft. Kleinere, oberflächliche Fältchen verschwinden wie durch ein Wunder. Hyaluronsäure-Cremes heben Fältchen ausserdem auch leicht an, so dass sie weniger tief erscheinen. Der glättende Effekt ist aber nicht nachhaltig, sondern nur kurzfristig.

Die Hyaluronsäure ist wegen ihren positiven Wirkungen auf die Haut mittlerweile aus der Anti-Aging-Kosmetik nicht mehr wegzudenken. Weil Hyaluronsäure im Körper auf natürliche Weise vorkommt, ist sie ausgezeichnet hautverträglich. Sie wird inzwischen Beauty-Produkten aller Art zugesetzt.

Hyaluronsäure-Cremes: Sind sie zu empfehlen?

In der kosmetischen Industrie haben die Hersteller von Cremes die Hyaluronsäure längst als Wundermittel gegen feuchtigkeitsarme, trockene Haut und gegen kleine Fältchen entdeckt. Die Produkte werden erfreulicherweise ständig verbessert, ihre Zusammensetzung wird abgeändert, um ihre Wirkweise zu optimieren.
Der Effekt der Hyaluronsäure in Cremes ist ein durchaus positiver: Sie bildet auf der Haut einen feinen Film, der einerseits die Fältchen glättet, gleichzeitig aber auch den Verlust an Feuchtigkeit reduziert. Gute Hyaluronsäure-Cremes sind solche, die schnell wirken und die bei regelmässigem Aufgetragen das Hautbild deutlich verbessern. Weil Hyaluronsäure-Cremes beim beim Waschen ziemlich leicht weggespült werden, müssen sie regelmässig wieder neu aufgetragen werden.
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