Wissenswertes zur Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin A
Nebenwirkungen bei Behandlung mit Botox
Nebenwirkungen haben alle Arzneimittel, sie treten aber in der Regel nur selten und nur bei wenigen Patienten auf. So ist es auch mit bei Medikamenten mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin A. Bei ungefähr 25% der Behandelten treten nach Einspritzen von Botulinumtoxin A gewisse Begleiterscheinungen auf. Es sind Nebenwirkungen, die mit dem Injektionsverfahren, mir der Behandlung oder mit beiden zusammenhängen können.
Nebenwirkungen treten meist lokal auf, und gehen meist über Rötungen und Schwellungen nicht hinaus. Doch gibt es in sehr seltenen Fällen Nebenwirkungen auch an Körperstellen, die von der Einspritzstelle (d.h. dem Applikationsort) weit entfernt sind. Und auch dann ist der Zusammenhang mit der Botulinumtoxin-Injizierung schwer nachweisbar, denn dann müsste ja eine Verteilung des Toxins im Körper stattgefunden haben, was bei den kleinen Dosen unwahrscheinlich ist. Es handelt sich bei solchen, beschriebenen möglichen Nebenwirkungen z.B. um Muskelschwäche, Schwierigkeiten beim Schlucken. Mittelbar auch eine Lungenentzündung als Folge von versehentlichem Verschlucken, wobei Essen oder Flüssigkeit in die Atemwege gelangen. Jedenfalls ist die Anwendung von Botulinumtoxin A bei Patienten mit Schluckstörungen (Dysphagie) oder Schluckbeschwerden nicht zu empfehlen.
Nebenwirkungen treten bei Botulinumtoxin A generell immer nur innerhalb der ersten Tage nach der Anwendung auf, und sie sind in den allermeisten Fällen nur vorübergehend. Von den berichteten Nebenwirkungen waren die meisten leicht bis mittelschwer. Eine Verteilung und Ausbreitung von Botulinumtoxin A vom Einspritzort zu anderen Körperstellen, selbst z.B. zu nahe gelegenen Muskeln ist nur dann möglich, wenn hohe Dosen eingesetzt werden. Im Gesicht ist das natürlich nicht der Fall – hier arbeitet man mit extrem kleinen Einspritzmengen. Allenfalls im Nackenbereich, wo höhere Dosen injiziert werden, ist Vorsicht geboten. Wie bei allen Injektionen, kann das Einstechen der Injektionsnadel in die Haut einen gewissen Schmerz verursachen, die Einstichstelle kann etwas brennen, oder stechen, und es können Schwellungen oder Blutergüsse auftreten, die aber nicht durch das Botulinumtoxin A verursacht werden, sondern durch den Nadeleinstich.
Wenn Sie sich Sorgen über Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung mit Botulinumtoxin A machen, dann sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt!
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Kategorien zur Häufigkeit von Nebenwirkungen bei Botulinumtoxin A
Zu Nebenwirkungen nach Faltenbehandlung / Faltenunterspritzung mit Botulinumtoxin A gibt es Häufigkeitsangaben, die mit folgenden Kategorien bewertet werden:
- sehr häufig: 1 von 10 Behandelte (also 10%)
- häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 (also zwischen 1 und 10%)
- gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 (also zwischen 0,1 und 1%)
Sehr häufige Nebenwirkungen von Botulinumtoxin A können sein
- Kopfschmerzen
Häufige Nebenwirkungen können sein:
- Gesichtsschmerzen,
- Hautrötung,
- Herabhängen des Oberlids,
- lokalisierte Muskelschwäche.
Gelegentliche Nebenwirkungen können sein:
- Angstzustände,
- Augenschmerzen,
- Entzündungen des Augenlides,
- Fieber,
- Gefühlsstörungen,
- Grippesymptome,
- Infektionen,
- Juckreiz,
- Lichtempfindlichkeit,
- Muskelzuckungen,
- Schwäche,
- Schwellungen (im Gesicht, am Augenlid und um die Augen),
- Schwindel,
- Sehstörungen,
- Spannungsgefühl der Haut,
- trockene Haut,
- trockener Mund,
- Übelkeit (Unwohlsein).
Seltene Nebenwirkungen sind nach obiger Einteilung noch seltener als die sogenannten gelegentlichen. Folgende Nebenwirkungen sind selten berichtet worden: Atembeschwerden, Ausfallen der Augenbrauen, Ausschlag, Haarausfall, Juckreiz, Nesselsucht, Ohrgeräusche, rote Hautflecken, schwere allergische Reaktion (Schwellung, besonders des Gesichtes und der Atemwege) und schlechteres Hören. Für andere Anwendungsgebiete von Botulinumtoxin A wurden selten berichtet: allergische Reaktionen, Schluck-, Sprach- oder Atemstörungen.
Falls nach der Behandlung mit Botulinumtoxin A solche Symptome auftreten sollten, dann suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf! Wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigen sollte oder wenn Ihnen Nebenwirkungen auffallen, die in den oben angegebenen Informationen nicht aufgelistet sind, dann informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Bei einem ungeübten, unerfahrenen Arzt kann die Behandlung mit Botulinumtoxin A zu schlechten Ergebnissen oder gar zu Misserfolgen, einem entstellten Gesicht führen. Dann treten beispielsweise folgende unästhetische Erscheinungsbilder auf:
- einseitiges Lachen, maskenhaftes Gesicht, herabhängende Mundwinkel. Wenn das Botulinumtoxin A sich mit der Zeit abbaut und nach 6 - 12 Wochen an Wirkung verliert, bilden sich diese Veränderungen zwar wieder vollständig zurück, in den Monaten, in denen sie auftreten sind sie jedoch ein sehr unschönes Erlebnis, das unbedingt vermieden werden muss!
- Gelegentlich können sich an den Einstichstellen Blutergüsse und kleine Hämatome bilden.
- Bei unsauberem Arbeiten können sich die Einstichstellen infizieren. Infektionen entstehen extrem selten, doch können sie gefährlich werden.