Faltenentstehung: Ursache und Wirkung
Die Ausbildung von Hautfalten hat verschiedene Ursachen, die mit der Alterung der Haut sowie ihrer Beanspruchung durch äussere Faktoren zusammenhängen. Wichtigen Auslöser für die Entstehung von Falten sind:
- Die als Füllmaterial in der Dermis eingelagerte körpereigene Hyaluronsäure verringert sich mit dem Alter vom Volumen her sukzessive.
- Dies führt dazu, dass der Turgor abnimmt: Das Gewebe bindet immer weniger Flüssigkeit und die Haut kann immer weniger ausgefüllt werden. Sie legt sich in Falten.
- Weil die Kollagenfasern in der Dermis durch Alterung ihre Konsistenz ändern, verringert sich die Hautelastizität. Der Tonus nimmt ab, die kann sich weniger gut spannen und neigt zur Bildung von Runzeln.
- Bei vielen Menschen nimmt das Unterhautfettgewebe mit dem Altern ab. Auch dadurch ist die Haut nun weniger prall ausgefüllt. Ähnlich wie bei einem schrumpelnden Apfel faltet sich dadurch die Hautoberfläche.
- Weil die Bindegewebsfasern sie nicht mehr stabilisieren, rutschen ganze Gesichtspartien nach unten ab. Das führt dazu, dass an bestimmten Stellen Falten entstehen.
- Das Gleiche passiert auch, wenn sich bestimmte Gesichtsmuskeln kontrahieren und in dauerhaft in angespannter Stellung verbleiben.
- Häufige Muskelbewegung bewirken ebenfalls eine Faltenbildung: Z.B. entstehen Falten in den Handflächen oder an den Handgelenken. Durch einen häufig wiederholten Gesichtsausdruck bilden sie sich aber auch im Gesicht.
- Externe Einflüsse wie Sonneneinwirkung, Kälte und Hitze, Wind und Wetter, Rauchen sowie der Umgang mit Substanzen strapazieren die Haut und tragen die ebenfalls zur Faltenbildung bei.
Welche Arten von Falten gibt es?
Wir unterscheiden mehrere Arten von Falten, je nachdem, wodurch sie verursacht werden:
- Orthostatische Falten oder Schwerkraftfalten entstehen durch Volumenverlust sowie durch Abnahme der Gewebsfestigkeit (z.B. Kinn- und Halsfalten oder die Nasolabialfalte).
- Dynamische oder mimische Falten treten infolge der Kontraktion von Gesichtsmuskeln auf (z.B. die Zornesfalte oder die Lachfältchen).
- Aktinische Falten bilden sich infolge häufiger Sonnen- oder UV-Bestrahlung (z.B. die Knitterfältchen im Gesicht, an Hals und Händen).
- Durch langjährige Wiederholung der Mimik entstehen z.B. die Krähenfüsse oder die waagrechten Stirnfalten.
Was kann man gegen Hautfalten tun?
Die Art des Gegenmittels richtet sich nach der Faltenart, nach der Ursache ihrer Entstehung. Furchen und Falten, die infolge der verminderten Hautelastizität bzw. infolge von Substanzverlust entstehen, können mit einem Hyaluronsäure-Filler unterspritzt und dadurch aufgefüllt werden. Durch Muskelkontraktion entstandene mimische Falten behandelt man mit Botulinimtoxin A (Botox). Manchmal kann man diese beiden Behandlungsmethoden auch kombinieren. Gegen oberflächliche Fältchen und kleine Falten hilft chemisches Peelings, Dermabrasion oder eine Laserung.