Radiesse ist ein Beispiel für einen hochwertigen Filler, der nicht auf Hyaluronsäure basiert
Die allermeisten der in der dermatologischen Kosmetik eingesetzten Filler setzten als Füllmaterial Hyaluronsäure ein. Dieser körpereigene Stoff bindet Gewebsflüssigkeit und bewirkt in seiner unmittelbaren Nähe eine deutliche Volumenvermehrung. Doch tritt dieser Effekt nur langsam ein, denn die Hyaluronsäure kann das sie umgebende Wasser nur nach und nach an sich binden. Weil die Wirksamkeit solcher Filler auf einem langsam einsetzenden Prozess beruht, ist das Resultat auch nicht sofort zu sehen, sondern es tritt erst im Verlauf etwa einer Woche zutage. Anders ist es bei Fillern, die nicht auf diesem Wirkstoff beruhen: Hier ist der Effekt sofort zu sehen. So auch bei Radiesse (in der ersten Zeit auch unter dem Produktnamen Radiance vertrieben), einem Filler des Pharmakonzerns Merz. Dieser Filler basiert auf Natriumcarboxymethylcellulose, einem Material, das umfassend untersucht und getestet worden ist, wobei in medizinischen Studien sowohl seine Wirksamkeit, als auch seine Verträglichkeit nachgewiesen worden sind. Radiesse ist seit Anfang unseres Jahrtausends zur Faltenbehandlung sowie zum Volumenaufbau in der kosmetischen Medizin zugelassen. Das Füllpräparat ist vom Körper komplett abbaubar – somit handelt es sich um einen nichtpermanenten Filler.
Was sind weitere Vorteile von Radiesse?
Die Wirksamkeit von Radiesse beruht auf der grossen Hebekapazität der in der Natriumcarboxymethylcellulose enthaltenen Calcium- und Phosphat-Ionen. Aufgelöst in einem Trägergel aus T-Glycerin, eignet sich das Präparat hervorragend als Füllstoff in der Haut. Der Wirkstoff wird nur relativ langsam vom Körper abgebaut, d.h. nach einer Unterspritzung verbleibt er vergleichsweise lange am Einspritzungsort unter der Haut. Vor allem seine lange Haltbarkeit von weit mehr als einem Jahr macht Radiesse interessant – eine Nachbehandlung ist dadurch auch erst in relativ grossen Zeitabständen erforderlich. Das Präparat ist besonders nebenwirkungsarm, und es hat die Eigenschaft, sich dort, wo es injiziert wurde, gut zu halten und nicht wegzurutschen. Ein sehr wichtiger Vorteil von Radiesse besteht auch darin, dass es nicht allein zur Volumengebung dient, sondern dass es die Kollagenproduktion im Bindegewebe der Haut stimuliert. Wächst das angeregte Kollagengeflecht, so erhält die gealterte Haut wieder mehr Festigkeit, sie wird straffer und elastischer. So verbessert Radiesse die Hautqualität deutlich und entfacht somit eine nachhaltige Wirkung in den Hautzonen, in denen es angewendet wurde.
Wo wird Radiesse eingesetzt?
In der dermatologischen Kosmetik setzt man Radiesse in sehr unterschiedlichen Bereichen ein. Zum einen eignet es sich hervorragend zum Volumenaufbau: Flächig unterspritzt und unter der Haut verteilt, dient es zur Volumengebung z.B. am Jochbein und bei Hohlwangen. Ebenso wird es auch zum Kinnaufbau (auch bei Männern!) sowie zur Konturierung der Unterkieferlinie verwendet. Selbst zur Nasenkorrektur lässt es sich einsetzen. Des Weiteren dient das Präparat zur Unterspritzung von Gesichtsfalten, wobei es gegen tiefe Falten besonders gut einsetzbar ist. Hier sind vor allem die Nasolabialfalten und die Marionettenfalten zu nennen. Aber auch zur Behandlung radialer Lippenfalten oder auch der Kinnfurche tut es gute Dienste. Weniger geeignet ist Radiesse zur Lippenkorrektur, oder zur Bekämpfung mimischer Falten (wie z.B. bei der Glabellafalte).
Warum eine Unterspritzung mit Radiesse?
Es handelt sich um einen hochwertigen Filler mit besonders langer Wirksamkeit. Allergische Reaktionen sind nicht zu befürchten. Sehr anzuraten ist, die Unterspritzung durch einen erfahrenen Arzt vornehmen zu lassen, denn bei fehlerhafter Anwendung können sich im Einspritzbereich Granulome bilden.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Der Charme einer Behandlung mit Radiesse besteht in der sofortigen Wirksamkeit, dem lange anhaltenden Resultat und der zusätzlichen Verbesserung des Hautbildes durch die Anregung der Kollagenneosynthese. Hier erfahren Sie mehr über Filler und Füllmaterialien.