Eine Behandlung der Gesichtshaut mittels Laser kann sehr unterschiedlich aussehen. Denn es gibt sehr unterschiedliche Lasertypen, und ausserdem kann ein Laser mit veränderbaren Einstellungen arbeiten. Laser haben entweder eine feste Lichtfrequenz, oder ein sehr enges Frequenzspektrum: Der gebündelte, meist monochromatische Lichtstrahl eines Lasers schwingt in Abhängigkeit von der Bauart und dem sogenannten Wirtsmaterial in einem festen Wellenlängenspektrum. So produziert z.B. der Rubinlaser Infrarotlicht mit einer Wellenlänge von 694,3 nm, der Wellenlängenbereich des CO2-Lasers liegt hingegen im der Bändern zwischen 9,4 und 10,6 µm. Beim Laser kann die zeitliche Länge sowie die Intensität des Laserstrahls, das Pulsieren und die Wiederholungsfrequenz des laserstrahls eingestellt werden. So lässt sich die abgegebene Energiemenge sehr gut dosieren.
Wie wirkt die Laserbehandlung beim Resurfacing?
Anders als bei der Rejuvenation, bei der der Lasertsrahl die oberflächlichen Hautschichten durchdringt, ohne sie zu verletzen und die Wärmeentwicklung in tieferen Schichten entfaltet, werden beim Resurfacing Laserquellen eingesetzt, die ihre Energie bereits an der Hautoberfläche in Form von Hitze freisetzten. So wird beim Resurfacing die obere Hautschicht gezielt abgetragen. Das erreicht man, indem man die Laserenergie in Fom von sehr kurzen, aufeinanderfolgenden Impulsen auf das zu behandelnde Hautareal richtet. Es können dabei hauchdünne, nur einige tausendstel Millimeter dicke Schichten abgetragen werden. Das Gerät wird vom Computer gesteuert, damit der Laserstrahl seine Energie durch die kontinuierliche Abfolge der sehr kurzen, hochdosierten Schüsse gleichmässig über eine Fläche absetzt. Je nach Einstellung kann dadurch die Dicke der abzutragenden Hautschicht bestimmt werden. Meist werden sukzessive mehrere sehr dünne Schichten kontrolliert abgelasert. Wie bei einem Peeling werden also die oberen Schichten der Haut abgetragen. Dadurch wird das Nachwachsen der Epidermis in Gang gesetzt. Die Haut erneuert sich – was allerdings eine bestimmte Zeit in Anspruch nimmt. Resurfacing ist gegenüber der Rejuvenation ein viel radikalerer Eingriff, doch auch die Wirkung ist dementsprechend wesentlich stärker.
Was geschieht beim Resurfacing?
Wie wir gesehen haben, kann die Laserung durch kurze, sich pulsartig wiederholende Lichtstösse so gesteuert werden, dass sie die Energiefreisetztung allein an der Hautoberfläche bewirkt. Tiefer gelegene Hutschichten werden dadurch geschont, weil der Laserstrahl durch die Kürze des Lichtstosses nicht tiefer eindringen und Schaden anrichten kann. Trotzdem reicht die Wärmeentwicklung aus, um die oberflächlich verlaufenden Kollagenfasern zusammenzuziehen, also schrumpfen zu lassen. Das hat einen erkennbar straffenden Effekt. Wird die Laserquelle so eingestellt, dass sie auch tiefere Hautschichten erreicht, kann das Kollagen auch in der Dermis zum Schrumpfen gebracht werden. Die Straffung ist dann entsprechend stärker. Flächig können durch Laserung, ähnlich wie beim Peeling, ganze Regionen behandelt werden. Es können aber auch punktuell bestimmte Hautmerkmale therapiert werden. So lassen sich beispielsweise mit dem Erbium-YAG-Laser Pimentflecken oder Altersflecken entfernen; ebensogut können auch kleinere Fältchen wie Oberlippenfalten oder Augenwinkelfalten gegelättet werden. Zur Behandlung tieferer Falten ist hingegen der energiereichere, ultragepulste CO2-Laser das geeignetere Instrument.