Wie die Alterung der Haut abläuft und wie sie sich auswirkt

Wie die Alterung der Haut abläuft und wie sie sich auswirkt

Die Hautalterung ist ein kontinuierlicher Prozess, der etwa ab dem30. Lebensjahr beginnt und bei allen Menschen nach dem gleichen Schema verläuft. Individuelle Unterschiede im jeweiligen Ablauf ergeben sich, weil die Hautalterung durch verschiedenartige immanente Ursachen und Umstände sowie durch äussere Faktoren beeinflusst wird. So unterscheidet sich z.B. männliche Haut von der weiblichen in mancherlei Hinsichten – daher wird sich die Alterung der Haut bei Mann und Frau in etwas unterschiedlicher Art auswirken. Eine Rolle beim Verlauf der Hautalterung spielt auch die persönliche Konstitution, bzw. die genetische Veranlagung. So altern unter ähnlichen Lebensumständen die einen erkennbar schneller als manche Gleichaltrige, bei denen sich Alterungserscheinungen erst viel später zeigen. Nicht unwesentlich sind aber auch die äusseren Umstände und Gegebenheiten, denen die Haut ausgesetzt ist, und die die Hautalterung mitbestimmen: Sonneneinwirkung, Rauchen, die Art und Weise der Hautbeanspruchung (beispielsweise inwieweit die Haut durch Kälte und Hitze, Wind und Wetter strapaziert wird). All diese Faktoren spielen einzeln und im Zusammenwirken eine nicht unwesentliche Rolle bei den konkreten Veränderungen, die im Verlauf der Zeit bei jeder Haut eintreten.

Merkmale der gealterten Haut

Wer mit 60 gut aussehen will, muss auch hinsichtlich der Haut bereits früh damit beginnen, die Weichen dafür zu stellen. Dazu gehören insbesondere die Meidung von zu viel Sonneneinstrahlung sowie das Rauchen. Frühzeitig beginnende regelmässige Pflege wirkt sich positiv auf das Hautbild in späteren Jahren aus. Altershaut ist dünn und sieht und pergamentartig aus. Sie ist oft etwas schuppig und meistens relativ trocken, weil die natürliche Rückfettung im Alter nachlässt. Dadurch wird sie empfindlicher und auch leichter reizbar. Es bilden sich zuerst Fältchen, dann Falten und zuletzt auch tiefere Furchen. Die Durchblutung verschlechtert sich, infolgedessen wird die Haut blass, transparent und schlaff. Häufig entwickeln sich Altersflecken und Alterswarzen.

Die Alterung der Epidermis

Die genannten Merkmale der Altershaut sind an der Hautoberfläche zu sehen. Die äussere Schicht der Haut bildet die Oberhaut oder Epidermis, die mit der darunter liegenden Lederhaut durch die Retezapfen verbunden ist. Diese Verzapfung verflacht oder verschwindet sogar mit der Zeit ganz, was zu einer grösseren Verletzlichkeit bei Verschiebung der Oberhaut führt. Weil sich die Teilungsrate der Basalzellen verlangsamt, wandern die Keratinozyten langsamer durch die Epidermisschicht nach aussen. Die Folge davon ist, dass die Epidermis dünner wird, und dass sich auch die Wundheilung nach Verletzungen verlangsamt. Weil die Hornhautlipide in verringertem Masse gebildet werden, ist die Epidermis zumeist zu trocken und gegen wasserlösliche, irritierende Substanzen weniger gut geschützt. Die Melanin-Produktion wird ausserdem zurückgefahren bzw. ist unregelmässig, was sich z.B. in der Ausbildung von Pigmentflecken (Altersflecken) oder auch im Ergrauen der Haare bemerkbar macht.

Die Alterung der Dermis

In der Dermis (Lederhaut) treten ebenfalls Veränderungen ein. Die Menge der Füllsubstanz zwischen den Bindegewebsfasern nimmt ab, weil weniger körpereigene Hyaluronsäure (die Gewebsflüssigkeit bindet) erzeugt wird. Der sogenannte Turgor nimmt dadurch ab – die Haut ist somit weniger prall gefüllt. Als Folge davon beginnen sich die Kollagenfasern in neuer Weise anzuordnen: Sie vernetzen sich und werden dadurch zwar fester, doch zugleich auch brüchiger und spröder. Gleichzeitig nimmt auch Elastizität des Bindegewebsgerüstes ab, bedingt unter anderem auch durch Schädigungen der Proteinstruktur infolge langjähriger UV-Bestrahlung. Die elastischen Fasern „verklumpen“, was eine Faltenbildung begünstigt. In der Dermis verringern ausserdem die hier angesiedelten Schweiss- und Talgdrüsen ihre Produktion, was dazu führt, dass der abschirmende Säureschutzmantel (Hydro-Lipid-Film) der Haut sich nicht mehr ausreichen d bilden kann und die Haut dadurch austrocknet. Dazu wird auch das Gefässsystem geschwächt, die Durchblutung verringert, was sich negativ auf die Widerstandskraft der Haut und auf das Immunsystem auswirkt.

Wie einer Hautalterung entgegenwirken kann

Zwar lässt sich der Alterungsprozess nicht aufhalten, doch hat die kosmetische Dermatologie eine ganze Palette von Massnahmen und Therapieformen zur Hand, diesen Entwicklungen entgegenzusteuern und die Auswirkungen, die eine Alterung der Haut mit sich bringt, abzuschwächen. Hier wären zum einen regenerative Massnahmen zu nennen, wie z.B. Mesotherapie, Facelift mit Stammzellen oder PRP Platelet-Rich-Plasma. Zum anderen lässt sich gezielt gegen Falten vorgehen, sei es mittels Faltenunterspritzung mit einem Filler, oder durch eine Botulinumtoxin-Behandlung bestimmter mimischer Falten. In dezenter, aber effektvoller Weise lässt sich ein Volumenverlust im Gesicht durch eine entsprechende Gesichtsmodellage ausgleichen.

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