Radiesse - ein einspritzbares Implantat

Radiesse - ein einspritzbares Implantat

Radiesse ist ein biologisch vollständig abbaubarer Filler der Firma MERZ Aesthetics. Radiesse besteht in der Hauptsache aus Kalziumhydroxylapatit, einem Biomaterial, das Hauptbestandteil von Knochen und Zähnen ist und in synthetischer Form schon seit zwei Jahrzehnten z.B. in der Orthopädie oder in der Zahnmedizin eingesetzt wird. Radiesse ist ein gelartiges, injizierbares Implantat, das subdermal eingebracht wird. Im Ergebnis wird eine lang anhaltende Wiederherstellung erreicht, die jedoch nicht permanent ist. Eingesetzt wird Radiesse vor allem in der Plastischen Chirurgie, speziell zum Aufbau des Weichgewebes im Gesichtsbereich.

Gegenanzeigen

Nicht angewendet werden soll Radiesse bei chronischen Entzündungen, bei bekannter Überempfindlichkeit, bei Neigung zu verstärkter Narbenbildung, bei Vorliegen systemischer Krankheiten sowie bei schlechter Wundheilung. Radiesse darf nicht in die Epidermis (Oberhaut) injiziert werden und auch nicht in ein Blutgefäss oder in infiziertes Gewebe, und es darf nicht in innere Organe gelangen. Bei einer Aspirin-Therapie sollte seine Anwendung unterbleiben. Ebenso bei Neigung zu allergischen Reaktionen. Sicherheitshalber sollte es auch nicht während der Schwangerschaft und der Stillzeit eingespritzt werden. Zur Korrektur der Glabellafalte (Zornesfalte) ist Radiesse nicht geeignet. Am besten kommt Radiesse zur Wirkung in gesundem, gut durchblutetem Gewebe der Unterhaut.

Was ist bei Anwendung zu beachten?

Es muss im Einspritzbereich subdermal genügend Weichgewebe vorhanden sein. Zu achten ist, den behandelnden Bereich nicht zu überspritzen, denn injiziertes Radiesse kann nicht zurückgeholt werden. Hingegen kann Radiesse in einer Folgeinjektion problemlos hinzugefügt werden. Zu den normalen Reaktionen gehört eine kleine Schwellung an der Einstichstelle, ein moderater Schmerz, danach gelegentlich Juckreiz oder eine geringfügige Überempfindlichkeit. Diese Begleiterscheinungen verschwinden meist von selber innerhalb von zwei Tagen. Sofern sich Knötchen bilden, müssen sie gegebenenfalls behandelt oder entfernt werden.

Wie wird vorgegangen?

Der Gesichtsbereich, in dem Radiesse zur Anwendung kommen soll, wird sorgfältig untersucht, ob er geeignet ist. Das Implantat wird dann vorsichtig in der richtigen Tiefe eingespritzt, wobei geachtet werden muss, nicht in Blutgefässe zu injizieren. Eingebracht wird Radiesse zuerst tief in die Dermis (Lederhaut) bzw. in die Subcutis (Unterhaut), dann werden durch langsames Zurückziehen der Nadel weitere Schichten angelegt. Das Implantat wird während der Einspritzung durch Massieren geformt, damit eine glatte Kontur erreicht wird.

Welche Gesichtsbereiche werden durch Radiesse aufgebaut?

Vor allem eignet sich Radiesse zum Aufbau der Wangen. Es kann auch an anderen Stellen des Gesichtes angebracht werden. Voraussetzung ist aber, dass genügend Weichgewebe vorhanden ist, denn Radiesse sollte dort, wo es eingespritzt wird, vollständig von eigenem Weichgewebe umgeben sein. Weiterhin eignet sich Radiesse gut zum Aufbau des Kinns sowie zur Behandlung der Mundwinkel.

Was sollte nach Behandlung beachtet werden?

Um ein gutes Ergebnis nicht zu gefährden, sollten folgende unterstützende Massnahmen getroffen werden: Etwa 24 Stunden nach Eingriff sind kühle Kompressen aufzulegen, Sonne oder UV-Einstrahlung sind einige Tage lang möglichst zu vermeiden. Treten Knötchen auf, so sollten sie einmassiert werden. Gut ist ausserdem, in den ersten Tagen nur begrenzt zu sprechen und wenig zu lachen, also insgesamt die Mimik wenig zu betätigen, um den behandelten Bereich nicht zu strapazieren. Eine Schwellung oder vorübergehende Taubheit ist nicht ungewöhnlich. Schwellungen verschwinden normalerweise spätestens nach 10 Tagen, Taubheitsgefühle innerhalb von etwa 4 Wochen.
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