Faltenbehandlung und Narbenkorrektur mit Hyaluronsäure
Hyaluronsäure – was ist das und wie wirkt sie?
Mit dem Begriff "Säure " verbindet man in der Regel eine ätzende Substanz. Hyaluronsäure ist, chemisch gesehen, zwar eine organische Säure, doch hat sie einen Ph-Wert von etwa 7,2 - sie ist also leicht alkalisch. Es handelt sich um ein Polysaccharid, einen natürlichen Baustoff der Zelle, der im Gewebe aller Lebewesen, in denen er vorkommt, identisch ist, und zwar sowohl vom chemischen, physikalischen als auch biologischen Gesichtspunkt her. Weil Hyaluronsäure in jedem menschlichen Zellgewebe (einschliesslich der Haut) zu finden ist, kann sie auch zugegeben werden, ohne eine Allergie auszulösen. Voraussetzung natürlich ist, dass sie nicht verunreinigt ist. Sobald sie ins Gewebe injiziert wird, füllt sie die Zwischenzellräume des Bindegewebes aus und bildet einen elastischen, beweglichen und raumfüllenden Zusatz. Durch das Einbringen dieses Materials mittels Unterspritzung in das Hautgewebe, werden Falten oder eingesunkene Narben aufgefüllt. Hautdeformationen werden somit wirkungsvoll korrigiert.
Hyaluronsäure hat zwei wertvolle Eigenschaften, die sich auch bei ihrem Einsatz in der Faltenbehandlung positiv auswirken: Sie bindet Flüssigkeit im Gewebe und schafft dadurch zusätzliches Volumen. Und sie stimuliert die Neubildung von Kollagen.
Was mit Hyaluronsäure behandelt wird
Hyaluronsäure ist für die Korrektur von Hautfalten jeder Art, insbesondere bei altersbedingter Faltenbildung erfolgversprechend, z.B. bei Nasolabialfalten, Stirnfalten oder Zornesfalten. Eingesetzt wird sie außerdem zum Lippnenaufbau, Wangenaufbau und Wangenprofilaufbau, oder zur Korrektur der Mundwinkel sowie insgesamt zur Hautauffrischung.
Hyaluronsäure dient ausserdem auch zur Unterspritzung von Narben.
Wie mit Hyaluronsäure behandelt wird
Die besten Ergebnisse einer Faltenbehandlung Hyaluronsäure sind dort zu erwarten, wo die Haut im Bereich der Falten entweder leicht zu dehnen ist, oder sich die Hautdefekte durch Dehnung der angrenzenden Haut ausgleichen lassen. Je nach Art der Hautdeformation und nach Hauttyp kann dies sehr unterschiedlich sein. Hyaluronsäure wird in Form eines Gels mit einer dünnen Nadel unter die Haut in den Bereich der Falte injiziert - die Falte wird mit dem Material aufgefüllt. Da die Hyaluronsäure nach und nach abgebaut wird, nimmt das Volumen des implantierten Präparats mit der Zeit ab. Das geschieht unterschiedlich schnell.
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Die verschiedenen Hyaluronsäure-Präparate
Um nur einige der sehr vielen Präparate zu nennen: Perlane, Restylane, Restylane Sub Q, Hylaform, Juvederm, Hyal-System, Matridur, Actyal und viele andere. Diese Hyaluronsäure-Präparate enthalten den gleichen Inhaltsstoff in unterschiedlicher Vernetzung. Ausserdem können sie im Reinheitsgrad differieren. Einige enthalten auch Zusatzstoffe. Massgebend ist aber der Vernetzungsgrad. Quervernetzte und hochgradig vernetzte Hyaluronsäure hat eine kompaktere Struktur und wird daher eher langsam abgebaut, ist aber zähflüssig und lässt sich schwerer unterspritzen. Die unvernetzte oder nur geringfügig vernetzte Hyaluronsäure kann mit dünner Nadel sehr präzise verteilt werden, wird dafür aber schneller durch den Körper resorbiert.
Wirkungsdauer einer Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure
Je nachdem, welche Art von Hyaluronsäure-Gel verwendet wurde, in welchem Gesichtsbereich behandelt wurde, welche Ursache und Beschaffenheit der Hautdefekt hatte und welches die individuellen Gegebenheiten beim Patienten sind, ist die Wirkungsdauer unterschiedlich. Es kann also nicht genau vorausgesagt werden, im Verlauf welcher Zeit und in welchem Grad sich die erzielte Korrektur wieder zurückbildet. In der Regel sichert man die Langzeitkorrektur einer Falte indem die Unterspritzung nach etwa 6 bis 12 Monaten wiederholt wird.
Nebenwirkungen und Risiken
Die Injektion von Hyaluronsäure verursacht vorübergehend einen kleinen Schmerz - abhängig von der Gesichtsregion und der individuellen Konstitution. Es können sich kleine Blutergüsse bilden. Ganz selten, bei nur etwa 1 % der Patienten, wurden lokale Schwellungen beobachtet, die sich aber innerhalb von einigen Tagen komplett wieder zurückbildeten. In noch weniger Fällen (etwa 0,5 %) kann ein Hautjucken zusätzlich zu den Schwellungen auftreten, das aber ebenfalls nach einer Zeit wieder verschwindet. Hyaluronsäure darf bei Patienten mit akuten oder chronischen Hautkrankheiten, die sich im betroffenen Hautbereich oder in unmittelbarer Nähe davon befinden, nicht angewendet werden.