Wann kann eine Fettabsaugung in Erwägung gezogen werden?

Wann kann eine Fettabsaugung in Erwägung gezogen werden?

Bei gutem Gesundheitszustand ist eine Fettabsaugung grundsätzlich in jedem Alter möglich. Je besser die Elastizität der Haut ist, umso erfolgreicher wird auch das Ergebnis der Liposuction sein. Weil mit zunehmendem Alter die Qualität von Bindegewebe und Haut nachlässt, kann unter Umständen eine zusätzliche Straffungsoperation notwendig werden. Wenn beim Patienten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder eine Blutgerinnungsstörung vorliegt, oder wenn der Patient Diabetiker ist, erhöht sich das Komplikationsrisiko bei der Fettabsaugung. Ebenso gilt das auch, wenn der Patient Raucher ist oder regelmässig Alkohol konsumiert. Vor dem Liposuctions-Eingriff müssen unbedingt die individuellen Risikofaktoren abgeklärt werden.
Um vermeidbare Komplikationen auszuschliessen, werden bei Durchführung der Liposuction - so wie übrigens bei jedem chirurgischen Eingriff - selbstverständlich die hygienischen Standards strengstens eingehalten. Die Risiken einer fachgerecht durchgeführten Vibrationsliposuction mit Tumeszenzanästhesie werden insgesamt als äusserst gering eingeschätzt. Nach dem Eingriff kann es an der Haut in seltenen Fällen vorübergehend zu Missempfindungen kommen. Dass manchmal ein ästhetisch nicht ganz befriedigendes Ergebnis erzielt wird, ist weniger ein Risiko an und für sich, sondern eine Möglichkeit, mit der gerechnet werden muss. Jedoch sind bei Fettabsaugungen nachträglich durchaus Korrekturen möglich.

Das Beratungsgespräch davor: ausführlich und offen

Der behandelnde Arzt sollte immer offen mit dem Patienten sprechen. Er erläutert mögliche Techniken und die Anästhesieformen. Gemeinsam wird festgelegt, wo und wie viel Fettvolumen abgesaugt werden soll. Der Zustand der Haut, speziell ihre Elastizität wird geprüft. Im Gespräch kristallisiert sich heraus, welches die Erwartungen des Patienten sind und ob sie realistisch sind. Detailliert werden die Alternativen aufgezeichnet und Einschränkungen, sofern solche vorliegen, erläutert.
Sehr genau wird auf das Risiko bei einer Vollnarkose eingegangen, denn diese stellt eine erhebliche Belastung für Organismus dar, vor allem bei bestehenden Herz- und Gefässkrankheiten.
Seltene Risiken sind z.B. eine allergische Reaktion auf Anästhetikum, oder noch viel seltener, ein Herzausfall wegen der Überlastung durch die injizierte Flüssigkeitsmenge (Tumeszenzlösung).

Die Anamnese: sorgfältig und umfassend

Eine sorgfältige Anamnese vor Liposuction ist ein Muss, denn schliesslich handelt es sich um einen operativen Eingriff. Wichtige Fragestellungen sind: Besteht Bluthochdruck? Liegen Herz- und Lungenkrankheiten vor? Hat der Patient Diabetes? Bestehen Arzneimittelallergien? Gibt es eine Neigung zu einer Venenthrombose? Liegt eine Blutgerinnungsstörung vor, bzw. existiert eine Neigung zu Blutungen? Hat der Patient Drüsenerkrankungen oder -störungen? Welche Medikamente werden eingenommen? Der Patient sollte nach Möglichkeit körperlich gesund sowie psychisch stabil sein. Gute Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis der Fettabsaugung bestehen dann, wenn die Haut fest und elastisch ist, und wenn die abzusaugenden Fettpolster nicht zu gross sind.

Das Abwägen der Risiken

Das einzugehende Risiko soll in einem vertretbaren Verhältnis zum zu erwartenden Ergebnis stehen. Insbesondere eine Vollnarkose, die das Risiko erhöht, sollte man sich gut überlegen. Vor allem bei Patienten mit gesundheitlichen Problemen (Diabetes, Herz- bzw. Lungenerkrankungen, Kreislaufinsuffizienz) ist das Risiko besonders sorgfältig abzuwägen. Ebenso z.B. auch dann, wenn kurze Zeit vorher ein Eingriff in einer zum geplanten Absaugungsareal benachbarten Körperregion vorgenommen wurde.
Sofern aus medizinischer Sicht keine Bedenken gegen die Durchführung einer Fettabsaugung vorliegen, wird das weitere Vorgehen besprochen. Der Patient erhält genaue Hinweise zum Essen und zum Trinken vor dem operativen Eingriff, zum Rauchen (zwei Wochen vor OP sollte nicht geraucht werden!), zur Einnahme von Medikamenten, insbesondere zu solchen, die Gerinnungsveränderungen hervorrufen (das sind z.B. Medikamente, die ASS enthalten wie Aspirin, Alcacyl, Acylpirin, Asa-Tabs, Aspégic, Aspro, Kardégic, Tiatral). Ausserdem sollte etwa drei Wochen vor Fettabsaugung keine Virenerkrankung (Grippe, schwere Erkältung) stattgefunden haben.
Haben Sie Fragen?
Gerne erklären wir Ihnen alles
ganz unverbindlich. Rufen Sie
uns an!
Über unseren Callback-Service
rufen wir Sie gerne zurück – an Ihrem Wunschtermin!
Sie erreichen uns zuverlässig
über das Kontaktformular.
Wir melden uns umgehend!