Die Gesichtsmodellage (Soft-Lift) – eine Rundumverbesserung des Gesichtes durch Unterspritzung
Die Gesichtsmodellage ist eine Summe von Einzelmassnahmen, durch die der allgemeine Gesichtszustand aufgefrischt und verbessert wird. Das geschieht auf minimalinvasivem Weg, allein durch Einspritzung von Fillern, Füllmaterialien oder Botulinumtoxin, also ganz ohne chirurgischen Eingriff. Es handelt sich um eine Fülle von einzelnen, eher kleinen Massnahmen die gemeinsam zu einem Gesamtresultat führen. Um eine dezente Rundumverbesserung im Gesicht erreichen zu können, muss der behandelnde Arzt strategisch vorgehen, sich ein umfassendes Konzept überlegen und anhand des erstellten Plans Schritt für Schritt vorgehen. Dabei bauen die Eingriffe jeweils aufeinander auf und ergeben erst im Zusammenspiel das bezweckte Ergebnis. Der Behandler geht ähnlich wie ein Bildhauer vor, der die Endform seiner Skulptur bereits vor seinem geistigen Auge sieht. Die dabei sind zu ergreifenden Korrekturmassnahmen sind vielseitig. Je nach Fall werden mitunter die unterschiedlichsten ästhetisch-dermatologischen Methoden kombiniert. Das setzt Können und Geschick des behandelnden Arztes voraus.
Was bei einem Soft-Lift nicht passieren darf
Die Gesichtsmodellage setzt sich zum Ziel, den Aspekt des Gesichtes zu verbessern ohne das Aussehen radikal zu verändern. Wer auf einen Schlag jünger aussehen möchte und sich ein neues Äusseres wünscht, sollte ein Face-Lift anvisieren. Die Gesichtsmodellage strebt im Gegensatz dazu ganz bewusst allein eine Harmonisierung im Gesicht an, bei der die Gesichtszüge nicht verändert werden. Das Aussehen danach darf auf keinen Fall unnatürlich wirken. Darum dürfen die Korrekturen nur dezent ausfallen und keineswegs gravierende Auswirkungen zeigen. Allenfalls Abmilderungen dürfen erfolgen, und keinesfalls radikale Eingriffe. Niemals darf eine Überkorrektur gewisser Gesichtsbereiche stattfinden, denn dies würde den Gesichtsausdruck so verändern, dass er befremdlich wirkt. Selbst nahestehende Angehörige, mit denen man täglich verkehrt, dürfen nicht auf den ersten Blick merken, dass im Gesicht etwas verändert wurde. Die Devise bei einer Gesichtsmodellage muss daher lauten: Weniger kann oftmals mehr sein!
Was die Gesichtsmodellage bezweckt
Um die schönen Gesichtszüge zu betonen und gleichzeitig die weniger schönen Gesichtspartien abzumildern, geht der behandelnde Arzt beim Soft-Lift nicht wahllos, sondern planvoll, in abgestimmter Weise vor. Das Gesicht wird als Einheit begriffen, und es wird angestrebt, es möglichst harmonisch wirken zu lassen. Ziel ist es dabei, das Erscheinungsbild umfassend, aber sehr behutsam zu verbessern. Das Gesicht soll Frische und Freundlichkeit ausstrahlen, es soll entspannt und ausgeruht wirken. Dafür reichen meist einige kleine, aber sehr effektvolle Massnahmen, mit deren Zusammenwirken sich ganz erstaunliche Resultate erzielen lassen. Etwas jugendlicher darf das Antlitz danach aussehen, doch nicht total verjüngt: Die Abänderungen werden bewusst nur dezent und andeutungsweise gesetzt. Wichtiger als strahlende Jugend vorzutäuschen ist nämlich, einen gepflegten Eindruck zu hinterlassen: Das Gesicht soll in sich ruhen, und trotzdem wacher und dynamischer wirken, es soll lebendig sein und soll auch nicht den Anflug von Müdigkeit oder Mattigkeit erwecken. Nach einer Gesichtsmodellage soll das Gesicht vor allem erholt aussehen, dabei anziehend wirken und dem Betrachter Offenheit und Gelassenheit signalisieren.
Wie eine Gesichtsmodellage abläuft
Weil bei der Gesichtsmodellage eine ganze Palette von Massnahmen erforderlich ist, muss die Behandlung in mehreren Schritten erfolgen. Langsam tastet der Behandler sich dabei an das Ergebnis heran. In der Regel sind beim Soft-Lift mindestens zwei Behandlungszyklen notwendig. Je nachdem, wie der Behandlungsplan aussieht, werden der Reihe nach die unterschiedlichen Eingriffe vorgenommen. Vor allem handelt es sich dabei um Unterspritzungen mit Hyaluronsäure-Fillern zur Faltenunterspritzung und zum Volumenaufbau sowie um eine Behandlung mit Botulinumtoxin. Schritt für Schritt werden die Gesichtsfalten unterspritzt und geglättet, die Wangenknochenregion wird betont, die Augenringe und Tränenfurchen werden abgemildert, hängende Mundwinkel werden aufgerichtet, die Lippenkontur und das Lippenrot werden betont, die Kinnlinie wird begradigt, Fettsäckchen werden gegebenenfalls durch Lipolyse reduziert und vielleicht werden auch die Augenbrauen eine Spur angehoben. Ein leichtes Peeling zum Schluss kann die Gesichtshaut dann frischer und straffer wirken lassen. All diese Massnahmen werden unter Lokalanästhesie erfolgen. Geringfügige Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen oder kleine Blutergüsse klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab. Ist das Ergebnis erreicht, wird nach etwa drei Monaten nachkorrigiert. Das Resultat wird bis zu einem Jahr halten. Danach kann die Behandlung wiederholt werden.