Die Unterspritzung von Falten mit Füllmaterialien

Die Unterspritzung von Falten mit Füllmaterialien

Hautfalten entstehen dort, wo die Haut durch mechanische Einwirkung an den immer gleichen Stellen zusammengedrückt gestaucht wird. Die dabei entstehenden Vertiefungen sind vorerst als kleine Fältchen kaum zu sehen und bilden sich erst im Laufe der Zeit infolge der Alterung als Falten immer stärker aus. Wenn die Haut dünner wird und an Substanz in allen Schichten verliert, wenn das Unterhautfettgewebe schrumpft, wenn das Kollagengeflecht an Festigkeit abnimmt und die Konzentration an körpereigener Hyaluronsäure sinkt, legt sich die Haut auch immer leichter in Falten. Fältchen werden zu Falten, die dann zu Rillen und Furchen anwachsen. Falten muss man sich wie Täler vorstellen, in denen das Volumen nach und nach weggedrückt worden ist. Falten lassen sich durch eine bewährte Methode so gut wie unsichtbar machen, indem man sie mit einem Material, das unter die Haut gespritzt wird, wieder auffüllt. Solche Auffüll-Materialien nennt man nach dem englischen Begriff „Filler“.

Was für Arten von Fillern unterscheidet man voneinander?

Sehen wir uns zunächst einmal die Präparate an, die es auf dem Kosmetikmarkt gibt. Zu unterscheiden sind hier die biologisch abbaubaren Filler von solchen, die vom Körper nicht wieder abgebaut werden können. Erstere bestehen aus Materialien, die von ihrem chemischen Aufbau her identisch sind mit solchen, die auch der Körper selber erzeugen kann; letztere sind synthetisch hergestellt und körperfremd. Biologisch abbaubare Filler haben den Vorteil, dass sie sehr gut verträglich sind und dass sie sich in der Haut gut einfügen lassen. Allerdings lässt die mit ihnen erzielte Wirkung im Laufe der Zeit nach, so dass die Behandlung wiederholt werden muss. Synthetische Filler werden wie Implantate vom Körper nicht resorbiert. Doch ihr Einsatz ist mit einem höheren Risiko für das Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen verbunden. Sie können sich ausserdem auch von dem Ort, an den sie platziert wurden, lösen, wobei es zu unschönen Verformungen kommen kann, so dass sie gegebenenfalls chirurgisch entfernt werden müssen. Ich persönlich rate von synthetischen, permanenten Fillern ab und setze sie nicht ein.

Wie unterscheiden sich Hyaluronsäure-Filler voneinander?

Die meisten biologisch abbaubaren Filler bestehen zum grössten Teil aus Hyaluronsäure. Das ist eine Substanz, die sich in der Haut eines jeden Menschen findet. Hyaluronsäure hat die Eigenschaft, Wasser und Gewebsflüssigkeit in der Haut zu binden und so ein Vielfaches ihres eigenen Volumens an Flüssigkeit um sich herum anzusammeln. Mit dem gespeicherten Wasser füllt sie das umgebende Gewebe prall aus, sodass Volumen entsteht. Falten können somit sehr schön aufgefüllt werden und sind dann kaum noch sichtbar. Wichtig bei einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure ist aber, dass das richtige Material ausgesucht wird. Denn die Filler unterscheiden sich voneinander durch ihre Viskosität und durch den Vernetzungsgrad. Je vernetzter die Hyaluronsäure im betreffenden Präparat ist, umso schwerer wird sie vom Körper abgebaut und umso länger ist daher die Wirkung. Doch je stärker vernetzt das Mittel ist, umso visköser wird es auch. Hochvernetzte Präparate so sind zähflüssig, dass sie nur relativ schwer injizierbar sind. Um Fältchen oder weniger ausgeprägte Falten präzise zu unterspritzen, muss man daher auf dünnflüssigere, weniger stark vernetzte Hyaluronsäure-Präparate zurückgreifen.

Welche weiteren Methoden zur Unterspritzung gibt es?

Bisher war von Füllstoffen die Rede, die auf dem Kosmetikmarkt angeboten und von der Kosmetikindustrie produziert werden. Hergestellt werden dabei Hyaluronsäure und Kollagen durch bakterielle Fermentation oder aus tierischen Produkten. Die mittlerweile eingesetzten Verfahren sind so weit ausgereift, dass die gewonnenen Substanzen so gut wie keine Verunreinigungen mehr aufweisen, die Allergien auslösen könnten. Trotzdem besteht immer noch ein winzig kleines Risiko für eine Allergie. Will man eine Allergie mit 100%iger Sicherheit ausschliessen, kann ein Verfahren zum Einsatz kommen, bei dem auf jegliche Fremdprodukte verzichtet wird, denn es werden ausschliesslich Materialien des eigenen Körpers als Füllmaterial verwendet. Zu nennen wäre die Behandlung mit Eigenfett, mit Eigenkollagen oder mit eigenem Plasmagel. Bei all diesen Methoden wird dem Körper zuerst Material (Fett, Gewebe, bzw. Blut) entnommen, das im Anschluss in speziellen Geräten aufbereitet wird. Das erzielte, körpereigene Präparat wird dann an die betreffenden Stellen, wo die Wirkung entfaltet werden soll, eingespritzt.
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