Was sich gegen Gesichtsfalten tun lässt

Was sich gegen Gesichtsfalten tun lässt

Falten entstehen durch einen natürlichen Alterungsprozess in der Haut. Sie prägen sich dann meistens stärker aus, wenn die Haut im Verlauf der Zeit stark strapaziert worden ist, z.B. durch Kosmetika oder Sonneneinstrahlung. Falten gehören ab einem gewissen Alter in jedes Gesicht. Sie suggerieren Reife und können dem Gesicht ein markantes, individuelles Aussehen geben. Doch wenn Falten übermässig stark ausgebildet sind, können sie dem Gesicht auch einen ausgelaugten, verhärmten Ausdruck verleihen.

Wie entstehen Falten?

Nicht bei jedem Menschen setzt der Alterungsprozess in der Haut in gleichem Masse ein. Nicht selten kann man z.B. bei bereits älteren Personen mit relativ ansehnlichem Körpervolumen ein pralles, beinahe faltenloses Gesicht antreffen. Hingegen können bei Personen mit geringem Volumen an Unterhautfettgewebe im Gesicht selbst in jüngeren Jahren schon Fältchen und Falten entstehen. Aber nicht nur der Anteil an Unterhautfett ist für die Ausbildung von Falten verantwortlich. Ein wichtiges Kriterium ist die Spannkraft der Haut. Geht der Anteil an Kollagenfasern zurück und wird gleichzeitig auch die körpereigene Hyaluronsäure abgebaut, so neigt die Haut nach und nach immer mehr zur Faltenbildung. Falten entstehen dabei dort, wo die Haut einer mechanischen Einwirkung ausgesetzt ist. Das ist einerseits die Aktivität der Gesichtsmuskulatur, andererseits schlicht und einfach die Schwerkraft, die bestimmte Gesichtspartien nach unten rutschen lässt. Beim Sprechen, beim Lachen, aber auch bei bestimmten, häufig wiederholten mimischen Abläufen wie z.B. das Ziehen an der Zigarette wird die Haut an immer den gleichen Stellen beansprucht und umgebogen, so dass sie stets an denselben Stellen in Falten gelegt wird. Doch können Falten sich selbst im Schlaf herausbilden, wenn das Gesicht in einer bevorzugten, immer wiederkehrenden Stellung auf dem Kissen liegt und die Haut in Falten drückt. Aber nicht nur im Gesicht prägen sich Falten aus. Der Hals und auch das Dekolleté neigen ebenso dazu, vor allem auch darum, weil die Haut in diesem Bereich relativ dünn und auch arm an Talgdrüsen ist.

Welche Strategien gibt es zur Faltenbekämpfung?

Falte ist nicht gleich Falte. So unterscheiden sie sich nicht nur danach, an welchen Stellen sie auftreten und wie tief und ausgeprägt sie sind. Vielmehr spielt eine Rolle, was zur Faltenentstehung beigetragen hat, denn zur Entwicklung einer geeigneten Gegenmassnahme muss schließlich bei der Ursache angesetzt werden. Man unterscheidet von ihrer Entstehung her die dynamischen (oder mimischen) Falten, die sich infolge von Muskelkontraktion herausbilden, daneben die orthostatischen Falten, die infolge abnehmender Gewebsfestigkeit sowie durch Einwirkung der Schwerkraft auftreten und ausserdem die aktinischen Falten, die durch jahrelange UV-Strahlung sichtbar werden. Jede Falte muss durch den behandelnden Arzt gesondert betrachtet und untersucht werden, denn es gilt, die jeweils geeignetste Behandlung herauszufinden. Oftmals gibt es nicht nur eine einzige Möglichkeit als Gegenmassnahme, sondern man kann alternativ vorgehen, oder manchmal auch zweigleisieg fahren indem man zwei Methoden miteinander kombiniert. Dabei kann der Arzt aus einer Fülle der ihm zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden auswählen: eine Unterspritzung mit Fillern, die Behandlung mit Eigenfett, der Einsatz des Lasers, eine Dermabrasion oder die Anwendung von Botulinumtoxin. Erst wenn sich der Arzt ein genaues Bild vom Hautzustand und von der Beschaffenheit der Falten gemacht hat, kann er aus der Vielfalt an möglichen Vorgehensweisen die bestmögliche Behandlungsstrategie entwerfen. Dafür ist der persönliche Austausch mit dem Patienten in einem ausführlichen, vorausgehenden Beratungsgespräch wichtiger Ausgangspunkt.
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