Wie entsteht Cellulite / Zellulitis?

Wie entsteht Cellulite / Zellulitis?

Cellulite entsteht durch vergrösserte Fettzellen, die durch die Lederhaut nach aussen, in darüberliegende Hautschichten vordringen. Dadurch bildet sich ein unregelmässiges, dellenartiges Hautrelief, das an die Oberfläche einer Orange erinnert. Cellulite nennt man im Volksmund auch Orangenhaut. Auch der Name Zellulitis ist gebräuchlich, wenn auch etwas irreführend, denn es handelt sich nicht um eine Krankheit, sondern um ein typisches Merkmal der weiblichen Haut. Die meisten Frauen haben ab einem gewissen Alter Cellulite. Je nach Veranlagung und Konstitution ist die Ausprägung der Cellulite abgestuft – sie kann in eher abgeschwächter Form auftreten oder ein ausgeprägtes Erscheinungsbild aufweisen.

Wodurch wird Cellulite hervorgerufen?

Cellulite ist ein Phänomen, das hormonell bedingt ist und vorwiegend geschlechtsspezifisch auftritt. Männer sind nur sehr selten davon betroffen. Das liegt daran, dass sie ein fester vernetztes Kollagen-Stützgewebe in der Haut haben, als Frauen. Das dichte, kreuz- und rautenförmig aufgebaute Kollagen-Netz in der männlichen Lederhaut lässt kaum zu, dass Fettzellen nach aussen durchdringen können. Bei Frauen hingegen ist das Bindegewebe der Lederhaut weit weniger vernetzt. Vorwiegend parallel angeordnete Kollagenfasern erlauben, dass sich die weibliche Haut besser ausdehnen lässt ohne zu reissen, was bei der Schwangerschaft eine Rolle spielt. Diese Eigenschaft der Haut erleichtert es jedoch auch den Fettzellen, in oberflächliche Regionen vorzudringen.

Was bewirkt das „Wandern“ der Fettzellen?

Fettzellen können sehr stark anwachsen. Sie erreichen oftmals die Grösse eines Pfefferkorns, können aber auch bis zu walnussgross werden. Wachsen Fettzellen im Unterhautfettgewebe an, so entsteht langsam ein Druck im Gewebe, der sich in Richtung Lederhaut ausbreitet. Dadurch werden die Lymphgefässe gestaut - die Gewebsflüssigkeit sowie die Stoffwechselschlacken können nicht mehr richtig abfliessen. Das Gewebe schwillt an, und die Fettzellen werden noch dicker, weil sie Flüssigkeit aufnehmen. Die Durchblutung wird behindert, was wiederum das Bindegewebe schwächt. Schliesslich hält das Kollagen-Netzwerk im Bindegewebe dem aufgebauten Druck nicht mehr stand. Die aufgeblähten Fettzellen werden nach aussen, zur Oberfläche hin gedrückt. Es entsteht eine kleine, aber deutlich sichtbare Delle.

Sind schlanke Frauen weniger von Cellulite betroffen?

Cellulite wird durch die Fettzellen des oberflächlichen Fettgewebes ausgelöst. Weil schlanke Frauen in der Regel auch in dieser Gewebsschicht weniger Fettzellen haben als übergewichtige, ist die Cellulite in der Regel bei ihnen weniger stark ausgeprägt. Zum anderen werden einzelne Fettzellen bei Schlanken auch nicht so voluminös wie bei korpulenten Frauen. Ausserdem haben schlanke Frauen infolge von Sport und Bewegung oft auch ein strafferes Bindegewebe, das dem „Wandern“ der Fettzellen entgegenwirkt. Aber trotz allem sind die meisten von ihnen ab einem bestimmten Alter ebenso von Cellulite betroffen, oft jedoch in abgeschwächter Ausprägung. Beschaffenheit des Bindegewebes und Grösse der Fettzellen sind jedenfalls massgebliche Faktoren bei der Entstehung von Cellulite.

Kann Cellulite durch gesunde Ernährung und Sport beeinflusst werden?

Ganz verhindern lässt sich Cellulite auch durch gesunde Ernährung und Sport im Regelfall nicht. Doch können diese das Hautbild sehr deutlich beeinflussen. Eine ausgewogene, angemessene Nahrung sowie ein ausgeglichener Kaloriehaushalt verhindern das übermässige Wachstum der Fettzellen. So kann die Lymphflüssigkeit hinreichen abfliessen, und es staut sich keine bzw. nur wenig Gewebsflüssigkeit an. Der Druck im Gewebe baut sich nur mässig auf. Sport und Bewegung fördern zusätzlich den Lymphabfluss und bewirken ausserdem eine bessere Durchblutung. Das wiederum stärkt das Bindegewebe: Es wirkt den nach aussen tendierenden Fettzellen entgegen. Gesunde Ernährung und Sport haben also nicht nur für die Figur, sondern auch für das Hautbild eine vorteilhafte Auswirkung.
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