Im zwischenmenschlichen Umgang und beim Betrachten des Gegenübers sucht das Auge unwillkürlich nach Besonderheiten oder Unregelmässigkeiten im Gesicht. Eine markante oder auch etwas eigenartig geformte Nase fällt da natürlich besonders stark auf. Weist die Nase bestimmte Eigentümlichkeiten auf, so ist ihr Träger / ihre Trägerin zuweilen mit ihr nicht wirklich zufrieden. Dabei kann das Aussehen der Nasen sehr stark variieren. Der Nasenrücken kann gerade sein, einen Höcker oder einen Sattel aufweisen, die Nasenspitze kann spitz oder stumpf sein, und dabei „stupsig“ nach oben weisen oder nach unten hängen. Nasenflügel und Steg können breit oder schmal ausfallen. Insgesamt kann die Nase etwas hoch wirken, oder aber auch eingefallen oder platt aussehen. Sie kann schmal oder breit, sie kann gross oder klein sein. Dabei gibt es eigentlich keine allgemeingültige Idealform einer Nase, denn die individuelle Nasenform unterscheidet sich ziemlich stark nicht nur innerhalb einer regionalen Bevölkerungsgruppe, sondern auch evolutionsbedingt bei den verschiedenen Bewohnern der fünf Kontinente. So hat z.B. eine klassische „römische“ Nase, wie sie auf antiken Abbildungen dargestellt wird, andere Charakteristiken als eine typische Nase aus dem mittelafrikanischen oder aus dem chinesischen Raum.
Wie kann eine Nase korrigiert werden?
Die Form der Nase kann durch Unterspritzung von einem
Hyaluronsäure-Präparat verändert werden und dadurch eine andere Gestalt annehmen. Dabei wird darauf abgezielt, eine möglichst harmonische Form zu erreichen. Hat die Nase einen Sattel, kann man diesen auffüllen. Hat sie einen Höcker, so wird die Vertiefung ober- und unterhalb ausgefüllt, damit die Erhebung durch Kaschierung abgemildert wird. Zu massig oder zu gross wirkende Nasen können durch Modellierung ihrer Form so verändert werden, dass sie scheinbar kleiner und zierlicher wirken. Zu breite Nasen erhalten durch Erhöhung des Nasenrückens eine bessere Form. Die Nasenspitze kann man anheben, und die Nasenlöcher können verkleinert werden. Auch wenn eine Nase etwas schief und unregelmässig aussieht, kann ihre Gestalt durch Unterspritzung mit einem geeigneten Filler wieder ebenmässiger werden. Unregelmässigkeiten und Unebenheiten können ausgeglichen werden. Das Spektrum der möglichen kleinen Eingriffe zur Korrektur einer Nase ist vielfältig. Dabei sollte beim Erreichen einer möglichst harmonischen Nasenform auch darauf geachtet werden, dass Veränderungen nicht zu radikal ausfallen, sondern eher behutsam vorgenommen werden. Wichtig ist nämlich auch, dass sich der Gesichtsausdruck und das Gesicht selber durch die Korrektur nicht allzu sehr verändern.
Wie wird bei Nasenkorrektur vorgegangen?
Zuerst erfolgt eine gründliche Beratung durch den behandelnden Arzt. Es wird besprochen, was unternommen werden kann, welche Möglichkeiten es gibt und wie das Ergebnis in etwa aussehen wird. Als Filler kommen hochgradig vernetzte Hyaluronsäure-Präparate zum Einsatz, z.B. Perlane oder SubQ aus der Restylane-Produktserie. Diese sehr dickflüssigen, viskösen Filler eignen sich besonders gut zur Nasenkorrektur, weil sie Eigenschaften haben, die für den Volumenaufbau wichtig sind, z.B. lassen sie sich kurz nach Einspritzung noch modellieren, rutschen danach aber nicht mehr ab. Die Behandlung selber dauert nur etwa zehn Minuten und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Das Ergebnis ist unmittelbar danach sichtbar. Infolge der Behandlung können Schwellungen, Rötungen sowie kleine Hämatome auftreten, die aber innerhalb einer Woche meistens restlos wieder abklingen. Nach etwa zwei Monaten sollte ein zweiter, nachbessernder Behandlungsschritt zur Stabilisierung und Verfestigung des Resultats erfolgen. Das erzielte Ergebnis hält etwa bis zu einem Jahr an. Danach müsste die Behandlung wiederholt werden.
Welches sind Vorteile der nichtoperativen Nasenkorrektur?
Zum einen ist das Unterspritzen gegenüber der operativen Rhinoplastik ein wesentlich unkomplizierterer, schnellerer und auch viel preiswerterer Eingriff. Zum anderen kann die Korrektur mittels Filler auch in mehreren kleinen Teilschritten mit nur kleinen Veränderungen vorgenommen werden. Gerade auch für Personen, die eine dauerhafte, operative Nasenveränderung in Betracht ziehen, kann es zudem nützlich sein, sich die Nase vorher einmal durch die nichtoperative Methode korrigieren zu lassen um zu sehen, wie das Resultat in etwa aussehen wird. Das kann eine gute Entscheidungshilfe für oder auch gegen die OP sein. Gerade beim Nichtgefallen besteht der grosse Vorteil der Filler darin, dass sie abgebaut werden, und dass nach Ablauf einer gewissen Zeit der Ursprungszustand der Nase wieder zum Vorschein kommt, was nach dem operativen Eingriff jedenfalls nicht mehr möglich ist – denn nach diesem wäre das Gesicht dauerhaft verändert. Eine Unterspritzung bietet sich andererseits aber auch als eine ergänzende Massnahme nach einer Nasen-OP an, um kleine Unregelmässigkeiten oder Unebenheiten nachträglich auszugleichen. Weitere Informationen über eine Nasenkorrektur finden Sie
hier.