Cellulitis, Cellulite (Zellulite), Orangenhaut

Cellulitis, Cellulite (Zellulite), Orangenhaut

Hautunregelmässigkeiten in Form von Dellen und Erhebungen in schwammartiger Berg-und-Tal-Sruktur nennt man Cellulitis, Cellulite oder Orangenhaut. Es ist ein Hautbild, das bei vielen Frauen ab einem gewissen Alter flächig im Gebiet der Oberschenkel oder am Gesäss auftritt. Der Suffix –tis bei der Benennung Cellulitis ist nicht sehr glücklich gewählt: Mit dieser Endung bezeichnet man in der Medizin die Entzündungen, und eine solche liegt hier keineswegs vor! Es handelt sich generell auch nicht um eine Krankheit, sondern es ist eine normale, sehr häufige Hautveränderung. Zutreffender als die Bezeichnung Cellulitis sind jedenfalls die Benennungen Cellulite und Orangenhaut. Wir verwenden im Folgenden den Begriff Cellulite.

Ursachen der Cellulite

Die Cellulite ist ein natürlicher Prozess der Hautalterung, der fast nur Frauen betrifft. Hormonell beding hat das Binde- und Fettgewebe der Frauen eine andere Struktur als beim Mann. Das ist nicht zufällig so, sondern hat eine funktionelle Ursache: Bei einer Schwangerschaft muss sich die Haut von Frauen extrem stark dehnen können. Das Fettgewebe wird von Bindegewebsfäden durchzogen. Bei Männern sind diese Bindegewebsfäden kreuzweise verflochtenen, umklammern die Fettzellen und befestigen das Gewebe. Bei Frauen verlaufen die Bindegewebsfäden mehrheitlich parallel und sind nur sehr wenig überkreuzt. Die Haut kann sich entsprechend gut dehnen, ohne zu reissen - bei der Schwangerschaft ist das lebensnotwendig! Durch diese Parallelanordnung kann das Bindegewebe aber weniger gut stabilisieren. Das Fettgewebe wird nicht so umklammert, dass es sich in der Haut flächig einheitlich verteilt, sondern es können sich kammerartige Fettansammlungen bilden. Dazu kommt noch die bei Frauen früher als beim Mann einsetzende Rückbildung des Kollagens der mittleren Hautschicht. Dadurch können die Fettzellen noch leichter nach aussen gedrückt werden. Gleichzeitig reichern Frauen in der Haut wasserbindende Glykane an, und das Fettgewebe wird dadurch zusätzlich aufgeschwemmt. Das hat zu Folge, dass die oberflächlichen Blutgefässe abgedrückt werden und die Haut also weniger gut durchblutet wird.

Wie äußert sich Cellulite?

Im Regelfall sind nicht alle Körperregionen betroffen, sondern nur die Oberschenkel, die Hüften und das Gesäss. Die Haut sieht ähnlich aus wie die Oberfläche einer Orange. Sie ist nicht mehr glatt und straff, sondern dellenförmig und schwammig. Der im Volksmund verwendete Name Orangenhaut beschreibt das Hautbild sehr treffend. Das Aussehen dieser Hautunregelmässigkeiten ist unterschiedlich, denn Cellulite schreitet voran und prägt sich mit zunehmendem Alter immer stärker aus. Zu Beginn hat Cellulite eine schwammige Form, das Gewebe ist weich und aufgedunsen. Stufenlos entwickelt sie sich zu der verhärteten Form, bei der sich das Gewebe hart und knotig anfühlt. In der Kosmetik und in der Dermatologie wird die Cellulite nach Abstufungen unterschieden. Je nachdem wie fortgeschritten die Erscheinungsformen der Hautveränderungen sind, werden sie in Stadien eingeteilt. Dabei gilt als Kriterium eines Stadiums, wann und unter welchen Voraussetzungen die Dellen sichtbar werden: Ob sie erst beim Kneifen, ob sie bereits im Stehen oder sogar schon im Liegen zu erkennen sind. Cellulite schreitet langsam aber deutlich voran. Frauen entwickeln Cellulite verstärkt ab dem 35. Lebensjahr, und etwa 80% sind davon betroffen. Bei manchen beginnt sie bereits sehr früh, manchmal schon im 20. Lebensjahr. Noch einmal: Es ist eine ganz natürliche Veränderung, die nicht krankhaft ist und die vom medizinischen Standpunkt her nicht behandelt werden muss. Cellulite kann allerdings das ästhetische Empfinden stören. Wenn das der Fall ist, gibt es einige Mittel, ihr entgegenzuwirken.

Herkömmliche Maßnahmen zum Eindämmen der Cellulite

Das Fortschreiten der Cellulite verzögert man mit natürlichen Mitteln am besten, indem man das Bindegewebe zu stärken versucht. Ausserdem sollte in den Problemzonen möglichst wenig Fett angesetzt und die Durchblutung der Haut sollte gefördert werden. Zu empfehlen ist hierzu eine ausgewogene, gesunde Ernährung sowie Sport und Gymnastik. Wirklich verhindern kann man die Hautveränderungen dadurch nicht, und bereits ausgeprägte Cellulitelässt lassen sich dadurch nicht zurückbilden: Auch sportliche, normalgewichtige Frauen leiden unter Cellulite! Trotzdem ist ein fit gehaltener, schlanker Körper weniger anfällig für diese Hautveränderung. Es gibt ausserdem unterschiedliche Massagearten, die geeignet sind, Ausprägung und Fortschreiten der Cellulite abzumildern. Aber auch durch Massage, durch Wechseldusche, durch Kneten und Saugen der Haut oder durch Lymphdrainage lässt sie sich leider nicht abwenden.

Behandlungsmöglichleiten in der kosmetischen Dermatologie

Im Laufe der Zeit wurden in der kosmetischen Dermatologie einige effiziente Methoden herausgefunden, die sich hervorragend zur Bekämpfung der Cellulite eignen.

  • So wird mit einer Reizstrombehandlung mit Schwachstrom, der Cellulolipolyse (Elektro-Liposuction), einer rein äusseren Anwendung, recht gute Ergebnisse erzielt.
  • Im Rahmen einer Mesotherapie werden unterschiedlicher Mittel in die Gewebeschichten der betroffenen Bereiche eingespritzt und es wird eine gute Hautstraffung erreicht.
  • Bei der Lipolyse oder Fett-weg-Spritze injiziert man ein fettlösendes Mittels in die betroffenen Körperzonen. Das Fett wird reduziert und die Haut wird dabei schön geglättet.
  • urch Subzision werden die Bindegewebestränge im Unterhautgewebe in einem operativen Verfahren durchtrennt, so dass sich die Dellen glätten.
  • Auch mit lässt sich Cellulite wirkungsvoll bekämpfen.
  • Ist sie bereits sehr ausgeprägt, kann Cellulite mit sehr guten Ergebnissen mittels Liposuktion behandelt werden.

Welches dieser Verfahren zur Anwendung gelangen soll, wird natürlich im Einzelfall entschieden, und zwar in Funktion vom Stadium der Cellulite sowie von der individuellen Ausgangssituation im betroffenen Bereich. Wenn Sie mich in meiner Praxis am Bellevue-Platz in Zürich besuchen wollen, dann berate Sie gerne! Nach einer Untersuchung der Haut kann ich Ihnen eine Empfehlung geben, welche Behandlungstherapie sich bei Ihnen zur dauerhaften Verbesserung des Hautbildes bzw. zur Hautglättung bei Cellulite eignet!

Haben Sie Fragen?
Gerne erklären wir Ihnen alles
ganz unverbindlich. Rufen Sie
uns an!
Über unseren Callback-Service
rufen wir Sie gerne zurück – an Ihrem Wunschtermin!
Sie erreichen uns zuverlässig
über das Kontaktformular.
Wir melden uns umgehend!