Hyperhidrosis – eine Überfunktion der Schweissdrüsen

Hyperhidrosis – eine Überfunktion der Schweissdrüsen

Die Produktion von Schweiss ist enotwendig. Die Verdunstungskälte des Schweisses bewirkt, dass die Körpertemperatur bei hoher Aussentemperatur oder bei starker körperlicher Anstrengung konstant bei etwa 37° C gehalten wird. Aber auch emotionale Faktoren wie eine plötzliche Aufregung können eine Transpirationswelle auslösen. Wenn eine verstärkte Schweissproduktion hingegen ohne ersichtlichen Grund auftritt, spricht man von Hyperhidrose oder Hyperhidrosis. Je nach Umfang des Schwitzens gibt es dabei mildere und ausgeprägtere Formen.

Welches sind die Ursachen und an welchen Körperstellen wird vermehrt geschwitzt?

Die Neigung zum verstärkten Schwitzen ist meistens anlagebedingt, doch kann die Hyperhidrosis auch erworben werden. Es gibt Chemikalien und Substanzen, die bei einigen Personen, die häufig mit ihnen in Kontakt kommen, unter Umständen eine Hyperhidrosis auslösen können. In der Regel tritt eine Überproduktion der Schweissdrüsen in ganz bestimmten Körperregionen auf: zumeist in den Handflächen, an den Fusssohlen und im Achselbereich, häufig aber auch in der Stirn- und Schläfenregion.

Wie wirkt sich die Hyperhidrosis auf die Betroffenen aus?

Das unkontrollierte Schwitzen bei Hyperhidrosis ist meistens unangenehm, und die Betroffenen leiden häufig darunter. Belastend ist vor allem die Angst, andere könnten den übermässig ausgesonderten Schweiss bemerken: nassgeschwitzte Kleidung in der Achselgegend, nasse Hände beim Händeschütteln. Dabei befürchten die Betroffenen, dieses könne als Schwäche, als Unsicherheit oder sogar als mangelhafte Körperhygiene interpretiert werden. Diese Angst kann dazu führen, dass sogar noch mehr als normalerweise geschwitzt wird, oder dass der Schweissausbruch durch diese Befürchtung erst ausgelöst wird – ein fataler Teufelskreislauf.

Welches sind Begleiterscheinungen bei Hyperhidrosis?

Frischer Schweiss ist praktisch geruchsneutral. Erst wenn er von Bakterien zersetzt wird, entsteht der charakteristische Geruch. Durch die starke Durchfeuchtung der Haut infolge des ständigen oder häufigen Schwitzens wird ihre Schutzfunktion herabgesetzt und es können leichter Allergene oder Keime eindringen, die dann entsprechende Reaktionen auslösen. Im feuchtwarmen Mikroklima können sich Hautpilze ausbreiten: Z.B. an den Füssen kann sich ein Fusspilz ansiedeln. Um einen solchen zu vermeiden, sollte man Funktionssocken und möglichst luftiges Schuhwerk tragen, Socken und Schuhe häufig wechseln. Bei der Körperbekleidung sollten möglichst luftdurchlässige Textilien gewählt und auf synthetische Materialien sollte verzichtet werden.
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