Wie läuft eine Behandlung mit der Fett-weg-Spritze ab?

Wie läuft eine Behandlung mit der Fett-weg-Spritze ab?

Vorab noch einmal der wichtige Hinweis, dass die Injektions-Lipolyse, umgangssprachlich auch als „Fett-weg-Spritze“ bezeichnet, nicht eine medizinisch indizierte Behandlung darstellt. Darum wird diese Behandlungsmethode im „Off-Label-Verfahren“ angewendet: Vor einem solchen Eingriff ist eine besonders umfangreiche sowie detaillierte Information und Aufklärung seitens des Arztes notwendig, und der Patient muss auch ausdrücklich, in schriftlicher Form sein Einverständnis dazu geben.
Die Injektions-Lipolyse eignet sich nur zum Entfernen von kleinen Fettansammlungen. Man setzt sie bei Normalgewichtigen, zur Beseitigung von kleinen Fettpolstern in Problemzonen ein. Keinesfalls stellt die Fett-weg-Spritze einen Ersatz für die Liposuction dar. Denn wenn bei einer Fettabsaugung eine Fettmasse von bis zu 4,5 Litern entfernt wird, so handelt es sich bei der Injektions-Lipolyse lediglich um ein Volumen von maximal 200 Millilitern, das auf diese Weise bei einer Sitzung „weggespritzt“ werden kann. Das stellt weniger als ein Zwanzigstel dessen dar, was bei Fettabsaugung möglich ist.

Welche Regionen können behandelt werden?

Sehr gut eignet sich das Doppelkinn für eine Fettreduzierung mittels Injektions-Lipolyse. Auch kleine Fettdepots am Bauch lassen sich mit dieser Methode mit gutem Erfolg behandeln. Ebenso Reiterhosen, sofern sie nur sehr geringfügig ausgeprägt sind. Überhaupt können mit der Fett-weg-Spritze alle kleineren Fettansammlungen angegangen werden, wobei es hauptsächlich um die bessere Konturierung der betreffenden Körperstellen geht, und weniger um die Beseitigung von Fettmasse selber: sei es z.B. der „Hüftring“, die männliche Brust, die Knie oder die Unterschenkel. Desgleichen auch Partien im Gesicht: Tränensäcke, Fettpölsterchen an der Wange oder im Nasen-Lippen-Bereich.

Wie wird behandelt?

Eine Behandlung dauert etwa 20 – 30 Minuten. In den zu behandelnden Bereich wird das Mittel oberflächlich, direkt ins Fettgewebe eingespritzt. Ich selber injiziere dabei jeweils eine sehr klein dosierte Menge des Präparates mit einer Injektionsspritze ungefähr alle 5 – 7 mm. Je nach Größe der Fläche können das dann bis zu 100 Einstichstellen sein. Es gibt Systeme, mit denen gleichzeitig viele Nadelstiche versetzt werden können – es handelt sich um eine Art Stempel mit einer Vielzahl kleiner Nadeln. Ich setze die Stiche jedoch lieber einzeln, weil ich dadurch den Wirkstoff viel präziser positionieren und dosieren kann.

Welche Ergebnisse sind zu erwarten?

Die Ergebnisse stellen sich erst nach und nach ein und sind ungefähr sechs Wochen nach Behandlung voll ausgeprägt. So lange dauert es nämlich, bis das eingespritzte Mittel im Körper vollständig verbraucht wurde und kein weiterer Abbau von Fettgewebe erfolgen kann. Fast immer ist es mit einer einzigen Sitzung aber nicht getan. Bis zum Erreichen des angestrebten Ergebnisses sind meistens mehrere Behandlungsschritte notwendig. Zwische den einzelnen Sitzungen sollte jeweils mindestens 6 – 8 Wochen abgewartet werden. Die Resultate sind bei Frauen in der Regel besser als bei Männern, weil letztere ein dichteres Bindegewebe haben und die Injektions-Lipolyse bei ihnen weniger effektiv abläuft. Studien zufolge wurde bei über 75% der Patienten nach 8 Wochen eine deutliche Reduzierung der behandelten Fettpolster verzeichnet. Allerdings kann es immer wieder vorkommen, dass weniger Fett aufgelöst wird, als man es sich erhofft.

Gibt es Nebenwirkungen?

Die Behandlung verläuft nahezu schmerzfrei. Allein das Einstechen der Nadel wird als geringfügiges „Piecksen“ wahrgenommen. Die behandelten Stellen sind zunächst etwas gerötet und schwellen leicht an. Ein Juckreiz kann auftreten. Der bei der Behandlung bewusst verursachte, entzündliche Prozess hat leichte Verhärtungen des Gewebes zur Folge, die jedoch nach und nach abklingen. In seltenen Fällen kann es zu blauen Flecken kommen. Sofern sie im Gesicht auftreten, lassen sie sich gegebenenfalls überschminken. Ratsam ist es, die behandelten Hautareale vorbeugend z.B. mit Eisbeuteln zu kühlen, um die zu erwartenden Nebenwirkungen gering zu halten. Die Beschwerden klingen meistens nach wenigen Tagen ab. Infektionen sind sehr selten, können jedoch bei professionellem, sorgfältigem Vorgehen fast gänzlich ausgeschlossen werden.
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