Die Verträglichkeit – ein wichtiges Kriterium bei Fillern

Die Verträglichkeit – ein wichtiges Kriterium bei Fillern

In der kosmetischen Dermatologie geht heutzutage der Trend eindeutig weg von risikoreichen, permanenten und hin zu verträglichen Füllmaterialien. Leider gibt es den idealen Filler, der unbegrenzt halten und trotzdem keine Nebenwirkungen hervorrufen würde, nicht. Von den unbegrenzt haltbaren, permanenten Filler gibt es keinen, bei dem es nicht nach einigen Jahren zu mitunter erheblichen, unliebsamen Begleiterscheinungen kommt. Solche Implantate verrutschen sich nach einiger Zeit, es kommt zu Knotenbildungen, zu Entzündungen und zu Allergien, manchmal sogar zu Geschwüren. Da sind die körpereigenen Füllmaterialien bedeutend weniger risikoreich, weil das Immunsystem sie nicht als Fremdstoffe einstuft und weil dementsprechend auch keine Abwehrreaktionen ausgelöst werden. Der einzige Nachteil dieser verträglichen Filler ist, dass sie nur eine begrenzte Zeit halten, dass ihre Wirkung also im Verlauf der Zeit nachlässt. Doch es sind mittlerweile immer bessere und immer länger wirkende Präparate auf dem Markt.

Präparate auf der Basis von Kollagen

Kollagen ist ein vom Körper hergestelltes Protein und ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes. Weil mit dem Alter auch das Bindegewebe in der Unterhaut nach und nach abgebaut wird, trägt dieser Prozess zum Substanzverlust in der Haut und dadurch auch zur Ausbildung von Gesichtsfalten bei. Verloren gegangenes Volumen kann mit Kollagenpräparaten sehr gut wieder aufgebaut werden. Auch Gesichtsfalten lassen sich mittels Kollagen mit guten Ergebnissen unterspritzen. Die einzige unwillkommene Folge bei der Behandlung mit Kollagen kann eine allergische Reaktion sein. Das Kollagen der kosmetischen Filler wird nämlich nicht synthetisch hergestellt, sondern dieses Eiweiß wird aus Tierhäuten gewonnen. Tierisches Kollagen unterscheidet sich nicht von dem körpereigenen, menschlichen. Doch so ausgereift das Reinigungsverfahren im Herstellungprozess von Kollagenpräparaten inzwischen auch ist, es kann trotzdem nicht verhindert werden, dass kleinste Mengen tierischer Stoffe das Produkt verunreinigen, die dann Auslöser von mitunter auch schweren Allergien sein können. Vor der Anwendung von Kollagenpräparaten ist es daher sehr ratsam, zu testen, ob der Körper allergisch auf den betreffenden Filler reagiert. Ist dies der Fall, so muss von der Verwendung abgesehen werden. Wird jedoch keine allergische Reaktion verzeichnet, so kann der Filler bedenkenlos eingesetzt werden. Eine Behandlung mit Kollagen bringt dann sehr gute Erfolge. Besonders vorteilhaft ist, dass das Behandlungsergebnis unmittelbar nach der Unterspritzung sichtbar ist.

Präparate auf der Basis von Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist ein Zuckermolekül, das heutzutage synthetisch hergestellt werden kann. Der gewonnene Stoff ist identisch mit der Hyaluronsäure, die es auch im menschlichen Körper gibt. Weil die auf diese Weise gewonnene Hyaluronsäure eine körpereigene Substanz ist und weil sie praktisch keinerlei Verunreinigungen aufweist, kann sie auch keine Allergie auslösen. Die Wirksamkeit dieses Stoffes beruht auf einer ganz besonderen Eigenschaft: Hyaluronsäure hat die Fähigkeit, die Gewebsflüssigkeit, die sie umgibt, zu speichern und dadurch das Volumen in ihrer unmittelbaren Nähe um ein Vielfaches zu mehren. Allerdings tritt die Wirkung nicht schlagartig ein, sondern es kann einige Tage dauern, bis dieser Effekt voll zur Geltung kommt. Die unter die Falten gespritzte Hyaluronsäure wird durch den Körper dann im Verlauf von einigen Monaten nach und nach abgebaut. Um den Abbauprozess hinauszuzögern, d.h. um die Wirksamkeit der Unterspritzung zu verlängern hat sich die Kosmetikindustrie sinnvolle Verbesserungen ihrer Produkte ausgedacht. Werden die Zuckermoleküle miteinander verkettet, so werden sie langsamer vom Körper assimiliert. Am längsten halten sich mehrfach- bzw. quervernetzte Hyaluronsäure-Präparate. Allerdings sind diese relativ viskös, lassen sich also nicht ohne weiteres unter die Falten injizieren. Um das besser zu erreichen, also um das Präparat besser einspritzbar zu machen, wird z.B. mehrfach vernetzte Hyaluronsäure in einfacher Hyaluronsäure aufgelöst. Mittlerweile gibt es eine grosse Palette an Produkten jeglicher Art, und für jede Falte findet sich garantiert ein für sie besonders geeigneter Filler.
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