All das zu vermeiden, was der Haut schadet, schützt sie am besten gegen vorschnelle Alterung
Gesunde, normale Haut braucht keine zusätzlichen Mittel um gut auszusehen und ihre Funktion adäquat zu erfüllen. Sie regeneriert sich auf natürliche Weise selber indem sie von unten, dem Basalzellenbereich her durch Zellteilung nachwächst. Über die Talgdrüsen wird ihre Rückfettung gesteuert. So bleibt sie geschmeidig, wobei der Lipid-Wasser-Film uns auch vor eindringende Substanzen und Keimen schützt. Gesunde Haut benötigt keine Cremes oder Kosmetika. Allenfalls wenn sie stark strapaziert ist und ihr z.B. durch häufiges Waschen mit Seife ihre Fettbestandteile entzogen werden, ist die Anwendung von ganz einfachen, rückfettenden Hautcremes sinnvoll. Anders verhält es sich bei Hautreaktionen, Hautausschlägen oder bakteriellen und pilzlichen Erkrankungen. In solchen Fällen ist die Verordnung von entsprechenden Salben durch den Hautarzt angebracht wenn nicht sogar notwendig. Doch handelt es sich dann um Arzneimittel zur Heilung oder Linderung von Krankheitssymptomen und nicht um Kosmetika.
Wie kann man die Haut vor einer Alterung schützen?
Der beste Schutz gegen vorschnelle Alterung besteht sicherlich nicht darin, möglichst viele Pflegemittel anzuwenden. Dermatologen sind sich darin einig, dass die meisten Kosmetika unnötig sind und auf sie verzichtet werden kann. Es sind hingegen ganz simple Dinge, die am besten helfen, einer Hautalterung vorzubeugen: das Vermeiden von Rauchen, der möglichst mässige Konsum von Alkohol und vor allem das Unterlassen einer zu häufigen und zu intensiven Sonnenbestrahlung. Unterstützend und förderlich sind ausserdem körperliche Bewegung zur guten Durchblutung sowie eine ausgewogene Ernährung, um den Körper ausreichend mit Vitaminen zu versorgen und dadurch den freien Radikalen entgegenzuwirken.
Risikofaktoren Rauchen und Alkohol
Rauchen schädigt die Haut und lässt sie vorschnell welk und kraftlos erscheinen. Das Nikotin verengt die Blutgefässe. Deshalb können weniger Sauerstoff und auch weniger Nährstoffe in die Haut gelangen. Durch den Tabakrauch entstehen ausserdem freie Radikale, die für das Gewebe schädlich sind, denn sie greifen die Zellstruktur an und schädigen langfristig auch das Kollagengeflecht der Lederhaut. Zu allem Übel verfärbt Tabakqualm auch die Haut, macht sie fleckig und verleiht ihr eine gelbliche, ungesunde Farbe. Rauchen ist also nicht nur für die Lunge oder etwa den Rachen schädlich, es beeinträchtigt ebenso auch die Haut. Ähnlich verhält es sich mit dem Alkohol. Durch den Konsum alkoholhaltiger Getränke wird dem Körper Wasser entzogen. Zudem ist Alkohol ein Zellgift. Durch regelmässiges Trinken von Alkohol wird die Haut dadurch kontinuierlich geschädigt. Bier, Wein und vor allem Hochprozentiges sollten also nur gemässigtem Umfang getrunken werden.
Risikofaktor UV-Licht
Häufige, ausgiebige Sonnenbäder, durch die man sich übermässig dem Sonnenlicht aussetzt schädigen die Haut in ganz besonders starker und zudem irreversibler Weise. Das UV-Licht dringt selbst in die tieferen Hautschichten ein und schädigt die Bindegewebestruktur der Dermis. Die Kollagenfasern verklumpen, was zu regionalen Verdickungen führt. Nach und nach verliert das Kollagengeflecht dadurch seine Elastizität und schrumpft letztendlich zusammen. Bindegewebsfasern werden aber nur äusserst eingeschränkt regeneriert. Somit verliert die Haut viel von ihrer Stossfestigkeit, sie wird zunehmend dünner und legt sich in Falten. Zuviel an Sonne lässt die Haut also besonders schnell altern, und die im Bindegewebe ausgelösten Alterungsprozesse sind leider unumkehrbar. Sonnenlicht löst ausserdem die verstärkte Ausbildung von Pigmentflecken (den sogenannten Altersflecken) aus. Dazu kommt noch die schädliche Wirkung des UV-Lichtes auf die DNA-Struktur der Hautzellen, was zum Entstehen des lebensbedrohlichen Hautkrebses führen kann. Sich der Sonne allzu ausgiebig auszusetzen wirkt sich demzufolge nicht nur auf das Aussehen der Haut negativ aus, sondern es ist auch risikoreich. Eine Anwendung von ausreichendem Sonnenschutz in Form von Sonnencremes mit angemessenem Schutzfaktor ist selbst an bewölkten Sommertagen zu empfehlen.
Fazit
Eigentlich benötigt kein Mensch kosmetische Pflegemittel um die Haut jung und frisch zu halten. Reichen würde schon, all das zu vermeiden, was ihr schadet: Rauchen, Alkohol und vor allem UV-Licht. Umgekehrt sind körperliche Bewegung und ausgewogene Ernährung hilfreich. Dadurch kann das Hautbild positiv beeinflusst und einer vorschnellen Hautalterung entgegengewirkt werden.