Lippenvergrösserung mit Hyaluronsäure, Lippenkorrektur, Lippenlifting

Lippenvergrösserung mit Hyaluronsäure, Lippenkorrektur, Lippenlifting


Eine Vergrösserung der Lippen wird heutzutage am häufigsten durch eine Lippenauffüllung mit einem Füllmaterial, einem sogenannten Filler erreicht. Nur im Ausnahmefall wird eine Lippenanhebung gewünscht, weil dies mit einer Schnittführung am Lippenrotrand oder am Naseneingang einhergeht, was Narben bewirkt und dadurch etwas weniger beliebt ist.

Die Unterspritzung oder Aufspritzung mit Hyaluronsäure ist die einfachste, gängigste und auch häufigste Technik zur Lippenvergrösserung. Mit dieser Methode vermehrt man einerseits das Volumen der Lippen, man kann die Lippen damit aber auch ausgezeichnet modellieren. Mit gelförmigen, zähflüssigen Hyaluronsäure-Präparaten lassen sich die einzelnen Lippenbereiche gut betonen und hervorheben. Wichtig ist dabei, die natürliche Lippenform der Patientin nicht zu verändern, weil sonst leicht die berüchtigten "Schlauchbootlippen" entstehen können.

Goretexfäden zur Vergrösserung der Lippen werden inzwischen kaum noch implantiert - es ist eher eine Technik von gestern. Zwar erzielt man dabei ein permanentes Ergebnis, doch entstehen bei dieser Methode nicht gerade selten Narben und auch das Material kann sich verschieben.

Dagegen wird zur Lippenvergrösserung heutzutage gerne z.B. auch Eigengewebe verwendet, und zwar ist das ein Hautstreifen, der aus der Leiste oder einer aus einer anderen, wenig sichtbaren Körperstelle entnommen wird und als Implantat dient. Die oberflächliche Hautschicht (Epidermis, Talgdrüsen) des entnommenen Eigengewebes wird entfernt, um dauerhafte Reizerscheinungen zu vermeiden. Das Transplantat setzt man über mehrere kleine Einschnitte in die Lippe ein. Nach der Lippenvergrösserung sind die Einschnittstellen so gut wie nicht mehr erkennbar. Von Beginn an wird eine Überkorrektur herbeigeführt, weil das eingepflanzte Gewebe deutlich an Volumen verliert. Man bei der ganzen Aktion also den voraussichtlichen Endzustand im Auge behalten.

Die Transplantation von Eigenfett ist eine weitere Möglichkeit zur Lippenvergrösserung. Das dazu verwendete Fettgewebe muss immer frisch sein und darf nicht aus einer früheren, tiefgefrorenen Entnahme stammen. Man entnimmt es mit der Kanüle einer Region mit genügend Fett (Bauch, Hüfte) nach Lokalbetäubung, wie bei einer Fettabsaugung und bereitet es auf. Das Eigenfett-Präparat wird dann mit feinen Nadeln die vorher betäubte Lippe injiziert. Bei einer solchen Behandlung kann es manchmal zu Verhärtungen kommen, wenn das Gewebe narbig schrumpft. Auch Asymmetrien können auftreten, weil die implantierten Fettzellen nicht immer gleichmässig einheilen, bzw. ein grosser Teil der Fettzellen nicht anwächst. Aus diesem Grund muss die Behandlung wenigstens einmal, wenn nicht öfter wiederholt werden. Man muss auch mit einer starken Schwellung der Lippe nach dem Eingriff rechnen, und auch Hämatome sind dabei keine Seltenheit.

Eine weitere, interessante Alternative ist das indirekte Lippenlifting. Es handelt sich um eine Massnahme zur Vergrösserung der Oberlippe mit Hilfe eines Eingriffs am Naseneingang. Und zwar wird bei dieser Technik ein wenige Millimeter breiter Hautstreifen unter der Nase entfernt und dadurch der Abstand zwischen Oberlippenrand und Naseneingang verkürzt. Als Effekt hebt sich die Lippe nach oben und nach vorne. Dabei wirkt sie grösser, durch den erhöhten Anteil an Lippenrot. So kann der Mittelteil der Oberlippe auf elegante Weise neu geformt werden. Die meist winzige Narbe unter der Nase ist nachher in der Regel kaum zu sehen. Allenfalls bei einer Infektion oder Störung der Wundheilung kann die Narbe sichtbar sein und dadurch das kosmetische Resultat etwas beeinträchtigen. Das des Ergebnis Lippenliftings ist dauerhaft.

Bei Patientinnen mit sehr schmalen Lippen bietet es sich manchmal an, eine Lippenvergrösserung mit Schnittführung am Rand des Lippenrots vorzunehmen. Auf diese Art behandelt man sehr schmal ausgeformte Oberlippen und erzielt dadurch ein lang anhaltendes Resultat. Bei dieser Technik entfernt man einen schmalen Hautstreifen oberhalb des Lippenrotrandes. Das Lippenrot wird darüber genäht und der Lippenrotanteil der Lippe erhöht sich dadurch. Als Ergebnis entsteht manchmal ein recht scharfer Übergang zwischen dem Lippenrot und der normaler Haut, und auch die Narbe ist relativ oft zu sehen. Darum sollte man diese Technik nur bei Patientinnen anwenden, die regelmässig Lippenstift auftragen oder bei solchen, die sich nach Abheilung ein permanentes Make-Up aufbringen wollen.
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