Bei Lipomen handelt es sich um unregelmässige, gutartige Fettgewebsansammlungen in Form von Knoten unterschiedlicher Grösse, die unästhetisch wirken, wenn sie an exponierter Stelle auftreten. Sofern der behandelnde Arzt ein Lipom diagnostiziert und der Patient sich dazu entschliesst, es entfernen zu lassen, kann dieses mittels Liposuction sehr effizient beseitigt werden.
Was ist ein Lipom?
In der Medizin wird eine kompakte Fettansammlung in der Unterhaut Lipom genannt. Es handelt sich um eine Fettgewebsgeschwulst gutartiger Natur, die jedoch relativ selten auftritt. Solche Wucherungen im Fettgewebe können sehr unterschiedlich gross sein. Zu Beginn entsteht ein winzig kleiner Knoten, der sehr langsam heranwächst. Er erreicht manchmal nur die Grösse einer Erbse, doch kann er auch bis zum Umfang eines Tennisballes anwachsen und er im Extremfall sogar noch grösser werden. Ein Lipom ist prall, elastisch und hat meist eine unregelmässige Form. Es ist kompaktes Fettgewebe, in dem sich in unterschiedlichem Ausmass Fett ansammelt. Lipome verursachen im Regelfall keine Schmerzen und sie sind auch vom gesundheitlichen Standpunkt her in fast allen Fällen ungefährlich.
Wie entsteht ein Lipom?
Über die Ursachen der Entstehung von Lipomen weiss man recht wenig. Noch sind die Mechanismen nicht bekannt, die eine solche Fettgewebsgeschwulst entstehen lassen. Auffallend ist, dass sowohl fülligere Personen, die auch sonst relativ viel Fettmasse aufweisen, davon betroffen sind, als auch sonst Schlanke. Lipome bilden sich also nicht infolge von Übergewicht. Merkwürdig ist, dass sie oft sie ganz vereinzelt auftreten, dass sie sich bei manchen Personen aber auch zahlreich ausbilden können. Sie konzentrieren sich dann in bestimmten Körperregionen, doch sie können auch wahllos über den ganzen Körper verstreut sein. Dann entsteht oft ein unproportionales, unregelmässiges Aussehen, zumal sich die Lipome von der Anordnung, Form und der Grösse her ganz beliebig ausbilden. Warum sich das alles so verhält, ist vorläufig noch unklar.
Wie unterscheiden sich Lipome?
Lipome bilden sich fast immer erst nach dem 40. Lebensjahr. Die allermeisten dieser Wucherungen sind oberflächlich, befinden sich also in der Unterhaut. Nur etwa 2 % sind tief sitzend, doch sind es gerade diese, die sehr gross werden können. Lipome wachsen nur sehr langsam und erreichen ihre endgültige Grösse erst nach Jahrzehnten. Dadurch unterscheiden sie sich vom bösartigen Liposarkom, das relativ schnell wächst und wuchert. Lipome bilden sich zumeist an Kopf und Hals, an Schultern, Rücken, an der Bauchmitte, an Armen und Oberschekeln. Eine Behandlung ist aus medizinischen Gründen nicht notwendig, denn Lipome verursachen in der Rege keine Beschwerden, es sei denn sie befinden sich an ungünstiger Stelle, wo sie stören, z.B. wenn sie über Sehnen oder Nervenbahnen liegen.
Das Entfernen von Lipomen
Vom kosmetischen Aspekt her ist es nicht selten wünschenswert, eine solche Fettgewebsgeschwulst zu entfernen. Das geht nur auf operativem Weg oder durch Absaugung, denn bisher gibt es noch keine Möglichkeit einer nichtoperativen, medikamentösen Behandlung. Da Lipome sich gut von benachbartem Gewebe abgrenzen, ist die operative Entfernung relativ einfach und unproblematisch, zumal bei den oberflächlichen. Oft sind bei grösseren Lipomen die dabei entstehenden Narben aber auffälliger als es die Schwellung vorher war. Darum wird vor allem bei grossen Lipomen mittlerweile immer mehr auch auf die Liposuction zurückgegriffen, bei der kaum sichtbare Narben zurückbleiben. Genauso gut können aber auch kleine Lipome abgesaugt werden. Der behandelnde Arzt muss bei diesem Eingriff jedoch genau darauf achten, alle Fettzellen des Lipoms sorgfältig zu entfernen, sonst kann es sich an dieser Stelle erneut ausbilden.