Was bei Fettabsaugung am Bauch zu beachten ist

Was bei Fettabsaugung am Bauch zu beachten ist

Im Bauchbereich Fett abzusaugen ist nur dann möglich, wenn es sich um oberflächliches Fett handelt, das sich in der Unterhaut angesetzt hat. Nicht selten hat sich das Fett am Bauch jedoch in tieferen Schichten, unterhalb des Bauchfells angelagert. Dieses Phänomen ist als Bierbauch oder Kugelbauch bekannt. Es handelt sich um Fett, das unter den Bauchmuskeln, auf den Darmschlingen sitzt. Solche Fettansammlungen abzusaugen wäre viel zu gefährlich. Hingegen ist oberflächliches Fett in der Regel sehr gut und mit anhaltendem Erfolg absaugbar.

Was sind Besonderheiten bei Fettabsaugung am Bauch?

Der Oberbegriff „Bauch“ ist sehr weit gefasst. Besser spricht man vom Oberbauch und vom Unterbauch. In beiden Bereichen kann Fett abgesaugt werden. Um eine möglichst harmonische Form zu erreichen, wird meistens in beiden Regionen abgesaugt. Ausserdem empfiehlt es sich, gleichzeitig auch an den Hüften etwas Fettmasse abzutragen, um eine schöne Taille zu formen. Manchmal kann es sich auch anbieten, bei dieser Gelegenheit auch Fett aus dem Schambeinbereich zu reduzieren, falls sich an dieser Stelle ein auffälliges Fettpolster angesammelt hat. An welchen Stellen und wieviel Fett abgesaugt werden soll, wird mit dem Patienten vor der Liposuctions-OP genau besprochen. Die bei einer Sitzung insgesamt zu entfernende Fettmasse ist allerdings begrenzt. Sie richtet sich auch danach, wie elastisch die Haut im Bauchbereich ist. Denn es soll nur so viel Fett entfernt werden, dass sich die Haut nach dem Eingriff von selber komplett wider straff nach der Bauchdecke hin zurückzieht, ohne dass sich überschüssige Hautlappen bilden. Wenn die Haut aber nicht mehr elastisch genug ist, lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass sogenannte Bauchschürzen entstehen, die dann chirurgisch entfernt werden müssten. Im Vorfeld einer Fettabsaugung, bei der Voruntersuchung, zeichnet es sich aber bereits sehr genau ab, ob eine Bauchstraffung notwendig sein wird oder nicht. Auch die Fettmasse, die abgesaugt werden kann, lässt sich schon vorher ungefähr bestimmen: Als Faustregel ist es etwa 50 – 70 % der Menge, die bei eingezogenem Bauch von aussen mit den Händen greifbar ist

Wie läuft eine Fettabsaugung am Bauch ab?

Eine Fettabsaugung in diesem Bereich dauert relativ lange (3 – 4 Stunden), weil zur Formung einer ästhetischen Kontur mit fliessenden Übergängen auch in den benachbarten Bereichen abgesaugt wird. Als Anästhesie dafür bietet sich entweder nur eine lokale Betäubung an, auf Wunsch zusätzlich kombiniert mit einer Dämmerschlaf-Narkose. Die kleinen Einschnitte zum Einführen der Absaugkanülen werden in der Regel oberhalb der Leisten gesetzt, doch bin ich dabei relativ flexibel. An diesen Stellen entstehen nach Abheilen der Wunden kleine Narben, die jedoch meistens kaum erkennbar sind. Damit die Narben später möglichst nicht gesehen werden, kann ich mich bei der Position der Einschnitte nach den Wünschen des Patienten richten. Nach der OP muss über die Zeitdauer von drei Wochen ein Mieder getragen werden. Nur durch diese unterstützende Massnahme kann ein gutes Resultat erzielt werden, wobei es natürlich auch von der Art des Eingriffs sowie von individuellen Beschaffenheiten abhängt, wie lange das Mieder getragen werden soll. Nach der Absaugung muss mit einem Arbeitsausfall von ein bis zwei Wochen gerechnet werden. Mit Sport kann 14 Tage nach der OP begonnen werden. An die Sonne sollte man aber erst nach sechs Wochen gehen. Das Ergebnis der Fettabsaugung zeichnet sich nicht sofort, sondern erst nach etwa sieben Wochen ab. Endgültig ist das Resultat dann nach etwa vier bis sechs Monaten. Bei einem normalen Lebenswandel mit einer ausgewogenen, nicht zu kalorienhaltigen Nahrungszufuhr und mit ausreichend Bewegung oder Sport ist das erzielte Ergebnis permanent anhaltend.
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