Auch die Veränderungen der Haut im Bereich der Augen sind eine natürliche Folge des Alterungsprozesses. Im zwischenmenschlichen Umgang und bei der Kommunikation bleibt der Blick unwillkürlich auf der Gesichtsmimik und im Augenbereich des Gegenübers haften. Die Zone der Augen ist somit besonders exponiert. Dunkle Augenringe und ausgeprägte Tränenfurchen werden bereits beim ersten Blickkontakt wahrgenommen. Sie gelten als Zeichen von Übermüdung, und sie sind auch nicht sonderlich ästhetisch. Gegen dunkle Augenringe kann man aber Einiges unternehmen! Eine sehr deutlich sichtbare Verbesserung lässt sich durch Unterspritzung mit einem Filler erzielen. Das ist möglich, solange die Hautalterung in diesem Gesichtsbereich noch nicht zu sehr fortgeschritten ist. Wenn die Haut unterhalb des Augenunterlides jedoch schon stark erschlafft ist, wäre eine
Hyaluronsäure-Behandlung nur wenig effektiv: Dann ist meistens ein operativer Eingriff beim Schönheitschirurgen hilfreicher.
Wie entstehen dunkle Augenringe?
Zum einen gibt es eine genetische Prädisposition dafür, zum anderen werden Augenringe auch im Laufe der Zeit, mit dem Altern erworben. Durch die Alterung verliert die Unterhaut an Fettgewebe und wird dadurch insgesamt dünner. Gleichzeitig verringert sich die Elastizität der Haut – das Kollagengeflecht der Dermis verliert an Festigkeit. Durch die Schwerkraft sacken Teile des Mittelgesichtes nach unten ab. Es bilden sich die allbekannten Tränensäcke. Substanz, die sich in jungen Jahren relativ gleichmässig im unteren Augenbereich verteilt hatte, sammelt sich nun im unteren Bereich und bewirkt einen deutlichen Substanzverlust direkt unterhalb der Augen. Hier wird die Haut so dünn, dass sie direkt pergamentartig wirken kann. Bei einer dünn gewordenen Haut können die sich die darunter befindenden, kleinen Venen durchscheinen. Und genau infolge des durchscheinenden venösen Gefässgeflechtes verfärbt sich die Haut in blaue oder lila Farbtöne. Eine dunkle Färbung kann auch durch Schattenbildung entstehen. Ausserdem wird bei der eingesunkenen Haut im Bereich der Tränensäcke die Pigmentierung verstärkt. Die Dunkelfärbung erklärt sich auch aus der Farbe des Blutes. Je weniger Sauerstoff das Blut enthält, desto dunkler wirkt es. Augenringe werden intensiver, wenn besonders viel sauerstoffarmes Blut durch die Äderchen verläuft, die sich dann auch stärker farblich abheben. Somit ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das zu dunklen Augenrändern führt.
Möglichkeiten der Behandlung von Augenringen
Der eingetretene Volumenverlust im Bereich des Augenunterlides lässt sich durch eine
Unterspritzung sehr gut wettmachen. Dafür müssen jedoch besonders hochwertige Hyaluronsäurepräparate eingesetzt werden, die gut auf ihrer Position verbleiben und sich nicht verrutschen. Oft sind dabei zwei Behandlungsschritte zu empfehlen, denn im Anschluss an die Eingangsbehandlung ist nicht selten nach einigen Monaten eine kleine Nachkorrektur zur Resultatsoptimierung angebracht. Zunächst werden nach einer lokalen Betäubung die Augenränder unterspritzt und somit die Augenringe aufgefüllt. Alternativ kann auch die Tränenfurche aufgespritzt werden. Das Ergebnis ist schon bald sichtbar: Die dunklen Verfärbungen verschwinden zusehends, die Tränenfurchen werden aufgehoben und auch die Tränensäcke fallen weniger auf. Das Resultat kann sich sehen lassen und wird auch so lange halten, bis die eingespritzte Hyaluronsäure nach und nach vom Körper resorbiert worden ist.
Gibt es mögliche Risiken?
Je weiter der Alterungsprozess der Haut fortgeschritten ist, umso eher können auch Nebenwirkungen auftreten. Ist die Haut schon sehr dünn, können sich beim Unterspritzen eher Hämatome bilden. Grössere Einblutungen („blaues Auge“) sind aber nur selten. Dafür bilden sich häufiger kleine blaue Flecken, die aber schnell wieder zurückgehen und auch leicht überschminkt werden können. Es können ausserdem vorübergehende, kleine Schwellungen auftreten. Auch geringe Unebenheiten können sich direkt nach Unterspritzung bilden, die aber ebenfalls zurückgehen. Nur selten bilden sich kleine Knoten. Diese lassen sich aber in einer Nachbehandlung sehr gut mit einem Mittel, das sie auflöst, entfernen.