Die Eigenfettbehandlung als „Facial Autograft Muscle Injection“

Die Eigenfettbehandlung als „Facial Autograft Muscle Injection“

Eine Eigenfettbehandlung hat, wie schon der Name sagt, als Ausgangsmaterial eigenes Fett, besser gesagt eigenes Fettgewebe. Grundidee dieser Therapieform ist ein ziemlich einleuchtender Umstand: Bei vielen Menschen setzen sich Fettdepots dort an, wo sie nicht unbedingt erwünscht sind. Gleichzeitig schwindet in bestimmten Bereichen (vor allem im Gesicht) Volumen, zumeist infolge eine Verlustes an Unterhautfettgewebe. Wenn nun Fettgewebe aus Bereichen, wo es im Überfluss vorhanden oder sogar unwillkommen ist, entnommen wird und an Stellen verpflanzt wird, wo Mangel davon herrscht und es sich als nützlich erweisen kann, dann hätte man zwei Probleme gleichermassen elegant gelöst. Diese Idee wurde unter anderem vom Plastischen Chirurgen Sydney R. Coleman aufgegriffen und in die Tat umgesetzt.

Der erste Schritt: Herstellung des einspritzbaren Eigenfett-Materials

Die Verwendung eigenen Körpermaterials ist von grossem Vorteil, weil Allergien oder Abstoss-Reaktionen des Körpers dabei nicht möglich sind. Fettgewebe wird auf gleiche Weise wie bei einer Liposuction entnommen. In der primären Entnahmeform ist es jedoch noch nicht sofort einspritzbar, denn die abgesaugte Masse enthält Flüssigkeiten (Tumeszenzlösung, Gewebsflüssigkeit, Blut), die zunächst vom Fettgewebe getrennt werden müssen. Auch abgesaugtes Fett selber eignet sich wenig zur Unterspritzung, denn es würde sich am neuen Ort nicht dauerhaft festsetzen können. Allein die Fettzellen werden für die Transplantation gebraucht. Das abgesaugte Gewebe wird darum separiert und aufbereitet, also in eine Form gebracht, in der eine Einspritzung möglich ist. Die Aufbereitung wird Vorort in der Praxis vorgenommen. Das hergestellte körpereigene Einspritzmaterial muss dann aber sofort verwendet werden, denn nur unmittelbar nach Entnahme bestehen gute Chancen, dass die Fettzellen an anderem Ort auch wieder anwachsen und nicht absterben.

Der zweite Schritt: das Einspritzen mit FAMI-Technik

Beim Lipofilling, der Eigenfettbehandlung durch Unterspritzung, wird das hergestellte Eigenfettgewebe in tiefe Falten (z.B. Nasolabialfalten) oder in die Unterhaut zum Volumenaufbau ganzer Gesichtspartien (z.B. bei hohlen Wangen) vorgenommen. Etwas anders verhält es sich beim FAMI-Verfahren. Bei dieser Technik wird das Fettgewebe-Präparat gezielt an einen Gesichtsmuskel gespritzt. Der Name FAMI lautet auf Englisch „Facial Autograft Muscle Injection“, und das bedeutet in der Übersetzung eine körpereigene Transplantation durch Einspritzung an einen Gesichtsmuskel.

Es ist ein Verfahren, das vom französischen Arzt Roger Amar entwickelt worden ist. Zum einen wird auch beim FAMI-Verfahren bezweckt, dass das Fettgewebe möglichst gut anwächst. An einem Muskelansatz ist eine gute Durchblutung garantiert, so dass die Wahrscheinlichkeit des Anwachsens für Fettzellen erhöht wird. Blutgefässe können das implantierte Fettgewebe umwachsen und es festigen. Ist das Fettgewebe einmal angewachsen, hat das zum anderen zur Folge, dass es bei einer angemessenen Ernährung sich auch nach und nach mit Fett füllt. Diese Volumenzunahme bewirkt wiederum eine Straffung des Gesichtsmuskels. Und genau das wird bei der FAMI-Technik ja bezweckt: Straffen sich ehemals erschlaffte Gesichtsmuskeln, so wird diese Gesichtsregion etwas angehoben, weil abgesacktes Volumen nun besser wieder zusammengehalten werden kann. Wird dieses Verfahren an mehreren Gesichtsmuskeln gleichzeitig vorgenommen, so wird die gesamte Gesichtspartie dabei gewinnen. Somit ist die Eigenfettgewebe-Unterspritzung durch FAMI-Technik eine sinnvolle Ergänzung zum klassischen Lipofilling, bei dem es primär um den Ersatz fehlenden Volumens durch Eigenfett geht.
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