Cellulite – wie sie entsteht und was sie bedingt

Cellulite – wie sie entsteht und was sie bedingt

Für Cellulite (Zellulitis) verwendet man auch den Begriff Zellulitis– im Volksmund wird sie mitunter als Orangenhaut bezeichnet. Es handelt sich um ein Phänomen, das eine typische Erscheinungsform der Haut bewirkt: Die Hautoberfläche wird uneben und weist mehr und mehr kleine, unregelmässige Erhöhungen und Vertiefungen, Dellen und Täler auf. Das Hautrelief hat mit etwas Phantasie die Ähnlichkeit mit der Oberfläche einer Orange, darum auch der Name. Von Cellulite sind fast ausschliesslich Frauen betroffen, und zwar ab einem bestimmten Alter ein Grossteil von ihnen, wobei die Neigung dazu sehr unterschiedlich ist und auch die Ausprägung sehr stark differiert. Nur bei sehr wenigen Männern bildet sich dieses Hautbild aus, und auch dann ist es nur gering ausgeprägt. Warum ist das so?

Die Ursachen für Cellulite

Cellulite entsteht durch vergrösserte Fettzellen, die aus dem Unterhautfettgewebe infolge des Gewebedruckes in Richtung Hautoberfläche wandern durch das Stützgewebe nach aussen dringen. Fettzellen können sehr stark anwachsen. Das ist bei Männern und Frauen gleichermassen der Fall. Doch zwischen den Geschlechtern besteht ein Unterschied in der Art und Weise, wie das Bindegewebe aufgebaut ist. Frauen haben ein Stützgewebe, bei dem die kollagenen Fasern vorwiegend in einer Richtung, also parallel verlaufen. Dadurch ist dieses Gewebe relativ gut dehnbar, was bei der Schwangerschaft eine grosse Rolle spielt, weil die Haut vor allem im Bauchbereich sich sehr stark ausdehnen können muss. Das bringt aber auch mit sich, dass die Festigkeit des Stützgewebes nicht sehr hoch ist – Fettzellen können relativ leicht durchgedrückt werden. In welchem Ausmass das geschieht, kann auch durch den monatlichen Zyklus beeinflusst sein. Bei Männern hingegen verlaufen die kollagenen Fasern der Lederhaut kreuz- bzw. rautenförmig – das Gewebsnetz ist dadurch viel fester als bei Frauen. Durch das männliche Bindegewebe können Fettzellen nur äusserst schwer nach aussen wandern.

Die Entstehung des Phänomens Cellulite

Cellulite entsteht durch das Zusammenspiel mehrere Faktoren, die sich – leider – gegenseitig bedingen und verstärken. Auslöser ist das Wachstum der Fettzellen. Diese können die Grösse eines Pfefferkorns annehmen, im Extremfall aber auch bis zur Grösse einer Walnuss anwachsen. Fettzellen sind traubenförmig angeordnet. Ist das Fettgewebe prall gefüllt, bewirkt dies einen Lymphstau sowie eine schlechtere Durchblutung. Diese beiden Umstände bedingen und verstärken sich gegenseitig. Schlecht durchblutetes Gewebe dämpft die Muskelpumpe und verringert die Fähigkeit zum Lymphabfluss – und andererseits reduziert der Lymphstau die Durchblutung. Die Wassereinlagerungen im Gewebe führen aber auch dazu, dass sich die Fettzellen noch mehr anwachsen, weil sie Wasser speichern können. Das Problem verstärkt sich. Der Druck im Gewebe steigt. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die Fettzellen den Weg des geringeren Widerstandes gehen und durch das Bindegewebe, das seinerseits durch die schlechte Durchblutung geschwächt ist, nach aussen, in Richtung Hautoberfläche gedrückt werden. Je grösser die Fettzellen sind, umso prägnanter sind dann auch die Dellen, die auf der Haut zum Vorschein treten. Wie wir sehen, bedingen und verstärken sich unterschiedliche Gegebenheiten und Entwicklungen wechselseitig und schaukern sich gegenseitig hoch. Ihr Zusammenwirken ist verantwortlich für das Entstehen der Cellulite.

Wie können Sport und gesunde Ernährung die Cellulite reduzieren?

Um der Cellulite effektiv beizukommen, muss der Teufelskreis von Ursache und Wirkung im Zusammenspiel von Fettansammlung, Lymphabfluss, Durchblutung und Gewebsschwäche durchbrochen werden. Ganz vermeiden lässt sie sich in den allermeisten Fällen zwar nicht, doch lässt sich ihr Erscheinungsbild durch Sport und gesunde Ernährung stark eindämmen. Achtet man auf eine angemessene Kalorienzufuhr und baut überschüssiges Fett durch Sport und viel Bewegung ab, so reduziert sich auch das Volumen der Fettzellen. Der Druck im Gewebe lässt nach, weil die Lymphe besser abfliessen kann, die Durchblutung wird besser, was die Muskelpumpe fördert. Und die Fettzellen können sich auch nicht durch gestaute Gewebsflüssigkeit zusätzlich aufblähen. Ausserdem wird durch Sport auch das Bindegewebe fester. All dies bewirkt ein Zurückgehen der Cellulite. Es gibt natürlich auch zusätzliche Massnahmen zu ihrer Bekämpfung. Zu nennen wäre vor allem die Fettabsaugung, mit der gute Resultate erzielt werden können.
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