Die Funktion des Schweisses, und warum Schwitzen für uns wichtig is

Das Schwitzen dient vor allem der Regulation der Körpertemperatur (Thermoregulation). Die beim Schwitzen an die Hautoberfläche gelangte Körperflüssigkeit kühlt beim Verdunstungsvorgang die Haut ab (infolge der Verdunstungskälte, also durch Energieabgabe beim Übergang von Wasser in den gasförmigen Aggregatzustand). Schweiss besteht zu über 99 % aus Wasser. Durch ihn werden jedoch auch Endprodukte des Stoffwechsels (z.B. Harnstoff, Ammoniak) abgesondert, die das Keimwachstum auf der Hautoberfläche hemmen. Mit Hilfe des Schweisses wird der Säureschutzmantel der Haut im Gleichgewicht gehalten. Der leicht saure pH-Wert des Schweisses verhindert eine übermässige Vermehrung von Mikroorganismen (Bakterien und Pilzen) auf der Haut. So leistet dieses Drüsensekret mit dem Aufbau einer natürlichen Barriereschutzfunktion einen wertvollen Beitrag für eine gesunde und ausgeglichene Hautflora.

Der Säureschutzmantel

Schweiss ist ein wichtiger Bestandteil des sogenannten Säureschutzmantels der Haut, des Wasser-Fett-Films (Hydro-Lipid-Films). Er hält die Hornschicht der Haut geschmeidig und trägt dazu bei, dass sich an der Hautoberfläche eine Schutzschicht bildet, die das Eindringen von Fremdstoffen (Chemikalien, Bakterien, Viren, Pilzen) verhindert, andererseits aber auch den Verlust von Wasser aus dem Körper weitgehend hemmt.

Inhaltsstoffe des Schweisses

Schweiss besteht überwiegend aus Wasser, hinzu kommt ein kleiner Anteil an Salzgehalt. Ausserdem enthält er noch Substanzen wie Harnstoff, Harnsäure, Aminosäuren, Fettsäuren, Ammoniak, Zucker, Milchsäure, Ascorbinsäure (Vitamin C) sowie weitere Inhaltsstoffe wie z.B. Duftstoffen und Spuren von Stoffwechselprodukten. Diese Bestandteile variieren in ihrer Zusammensetzung, je nachdem um welche Schweissssart es sich handelt.

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Ekkriner und apokriner Schweiss

Es gibt zwei Typen von Schweissdrüsen: die ekkrinen und die aprokrinen. Entsprechend wird auch ekkriner und apokriner Schweiss abgesondert. Der ekkrine Schweiss ist im Gegensatz zum apokrinen dünnflüssig und klar. Seine wichtigste Aufgabe ist die Regulation der Körperwärme. Er ist nur sehr wenig geruchsintensiv, selbst nach einer bakteriellen Zersetzung auf der Hautoberfläche bleibt er relativ geruchsneutral. Beim apokrinen Schweiss verhält sich das anders. Schon bei Absonderung ist er etwas dickflüssiger als der apokrine, leicht getrübt und gelblich-bräunlich eingefärbt, denn bei Sekretion werden auch Teile von Zellen ausgeschieden. Dadurch enthält er Inhaltsstoffe, die bei der Zersetzung durch Bakterien einen stechenden Geruch verursachen. Zudem sondern die Drüsen mit dem apokrinen Schweiss Duftstoffe ab, die in der Geruchskommunikation zwischen den beiden Geschlechtern als Sexuallockstoffe fungieren.